01. Nov (Reuters) - Der US-Milliardär Elon Musk, gegenwärtig der reichste Mann der Welt, hat sich im US-Präsidentschaftswahlkampf hinter den Republikaner Donald Trump gestellt. Zwar hat der 53-Jährige eigenen Angaben zufolge bei früheren Wahlen für Demokraten gestimmt. Im Juli sprach er sich jedoch offiziell für Trump aus und trat zuletzt mit ihm in Pennsylvania auf. Der Ex-Präsident hat wiederum angekündigt, Musk im Fall seiner Wiederwahl zum Leiter einer Kommission für Regierungseffizienz zu machen.
Es folgen vier Arten, wie der Chef von Tesla <TSLA.O> und SpaceX und Eigentümer des Kurznachrichtendienstes X Trump fördert:
Musks Pro-Trump-Spendenorganisation America PAC mobilisiert Wähler in besonders umkämpften Bundesstaaten. Der Milliardär hat der Political Action Committee (PAC) mindestens 75 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Der Bundeswahlaufsicht zufolge gab America PAC von Juli bis September davon etwa 72 Millionen Dollar aus.
Musk unterstützt Trump auch über seinen Account bei X, dem ehemaligen Twitter, wo ihm 202 Millionen Nutzer folgen. Unter anderem hat er Diversitätsprogramme in den USA kritisiert und die dort gängige Abkürzung DEI ("diversity, equity, inclusion") als "nur ein anderes Wort für Rassismus" bezeichnet. Musk verbreitet auf X auch Beiträge, die Kritiker als Falschinformationen oder irreführend bezeichnen.
Musk bietet tägliche Verlosungen von einer Million Dollar für zufällig ausgewählte Personen an, die seine Online-Petition zur Unterstützung des Ersten und Zweiten Zusatzartikels der US-Verfassung unterzeichnen. Diese beziehen sich jeweils auf die Meinungsfreiheit und Waffenrechte. Teilnehmen können nur registrierte Wähler in Bundesstaaten, die als "swing states" über den Ausgang der Präsidentschaftswahl entscheiden dürften. Experten sehen Musk hier in einer Grauzone des US-Rechts bezüglich der Gesetze zum Verbot von Stimmenkäufen.
Musk hat persönlich an Kundgebungen von Trump teilgenommen, etwa am 5. Oktober in Butler im Bundesstaat Pennsylvania, dem Ort eines Attentatsversuchs auf den Ex-Präsidenten. Bei weiteren Auftritten in dem Bundesstaat - auch ein "swing state" - hat er nicht belegte Behauptungen zu mutmaßlicher Wahlmanipulation verbreitet, die früheren Darstellungen von Trump ähneln.
(Zusammengestellt von Helen Coster und Alexandra Ulmer geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Kerstin Dörr Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)