Nachricht
*
| Größter Kundenzustrom seit fünf Jahren |
*
| Kosten für 5G-Netzausbau trüben Gewinaussichten |
*
| Aktie dennoch im Plus |
| (Neu: Details, Kursreaktion, Analystenstimmen) |
| Bangalore, 24. Jan (Reuters) - Mit Rabatt-Aktionen und |
| Kombi-Angeboten hat Verizon <VZ.N> zuletzt so viele Neukunden |
| gewonnen wie seit fünf Jahren nicht. Daher rückte das am Freitag |
| ebenfalls veröffentlichte enttäuschende Gewinnziel für 2025 in |
| den Hintergrund. Verizon-Aktien legen an der Wall Street gut ein |
| Prozent zu. |
Zum Jahresabschluss 2024 gewann der US-Telekomkonzern den Angaben zufolge 568.000 Mobilfunk-Vertragskunden hinzu. Das sind etwa 80.000 mehr als von Analysten vorhergesagt. Dies verdankte die Firma unter anderem erneut dem Angebot "myPlan", bei dem Kunden nur diejenigen Dienste bezahlen, die sie auch nutzen. Sie können außerdem vergünstigte Zugänge zu Streaming-Diensten etwa von Netflix <NFLX.O> oder Disney+ <DIS.N> hinzubuchen. "Der Mobilfunkmarkt ist hart umkämpft", sagte Analyst Dave Heger vom Anlageberater Edward Jones. "Verizon hat in letzter Zeit die Werbung für Mobiltelefone intensiviert und die Preisgestaltung vereinfacht, um Kunden zu gewinnen und zu halten."
TEURES 5G-MOBILFUNKNETZ
Trotz der stark wachsenden Kundenzahl erwartet Verizon im laufenden Jahr ein Gewinnplus von maximal drei Prozent. Beim Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, prognostiziert das Unternehmen 17,5 bis 18,5 Milliarden Dollar. Der Mittelwert von 18 Milliarden Dollar liegt unter der bisherigen Markterwartung von 18,44 Milliarden Dollar.
Der Grund für die zurückhaltenden Prognosen sind die milliardenschweren Investitionen in den Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes. Hier liefert sich Verizon ein Wettrennen mit AT&T <T.N> und T-Mobile <TMUS.O>. Die beiden Rivalen wollen in der kommenden Woche ihre Bücher öffnen. In den vorangegangenen Quartalen hatte T-Mobile die Konkurrenz beim Kundenzuwachs jeweils weit hinter sich gelassen.
(Bericht von Harshita Mary Varghese; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)