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08.07.2024 /14:06:21
UKRAINE-TICKER-Ukraine - Insgesamt 29 Tote bei russischen Raketenangriffen

08. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

13.58 Uhr - Bei den russischen Raketenangriffen auf mehrere Städte in der Ukraine sind nach ukrainischen Behördenangaben mindestens 29 Menschen getötet worden. Allein zehn Menschen seien bei dem Hauptangriff auf Kiew ums Leben gekommen, 35 Menschen seien verletzt worden. In der Hauptstadt sei ein Kinderkrankenhaus getroffen worden, etwa zwei Stunden später ein weiteres Krankenhaus. Bei dem zweiten Angriff auf Kiew seien vier Menschen getötet worden, teilen die Rettungskräfte mit.

13.50 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Beratungen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk in Warschau eingetroffen. Beide wollten einen bilateralen Sicherheitspakt unterzeichnen und über ihre Erwartungen an den Nato-Gipfel diese Woche in Washington beraten, erklärt Selenskyjs Büro per Kurzmitteilungsdienst Telegram. Thema sei auch der Beitrag Polens zum Wiederaufbau der Ukraine, die Handelsbeziehungen beider Staaten und die Zusammenarbeit in humanitären Belangen.

13.35 Uhr - Bei einem ukrainischen Angriff auf die russische Oblast Belgorod ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow ein Zivilist getötet worden. Der Mann sei im Dorf Nikolskoje verletzt worden und später gestorben. Drei weitere Menschen seien verletzt worden. Die Zahl der Verletzten könne noch steigen. Belgorod grenzt an die Ukraine und ist immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe gewesen.

13.20 Uhr - Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow drängt die Verbündeten seines Landes, rasch über die Lieferung weiterer Luftabwehrsysteme zu entscheiden. "Unsere Verteidigungsfähigkeiten sind immer noch unzureichend", schreibt Umerow auf Telegram nach der massiven Welle russischer Raketenangriffe. "Wir brauchen mehr Luftabwehrsysteme." Bei den Raketenangriffen auf etliche Städte in der Ukraine wurden am Montagmorgen mehr als zwanzig Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt.

13.15 Uhr - Der Nato-Gipfel von Dienstag bis Donnerstag wird nach den Worten eines deutschen Regierungsvertreters "eine sehr klare Botschaft" zur Unterstützung der Ukraine aussenden. Bei dem Treffen in Washington sei zu erwarten, dass die 32 Nato-Staaten dem Land jährlich rund 40 Milliarden Euro pro Jahr zusagen. Die Nato selbst werde in der Ukraine keine aktive Rolle einnehmen.

13.13 Uhr - Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut von den russischen Streitkräften angegriffen worden. Vier Menschen seien durch Trümmer herabstürzender Raketen getötet worden, teilen die Behörden mit. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden. Ein medizinisches Zentrum sei getroffen worden.

13.01 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ukrainische Luftwaffenstützpunkte angegriffen. Im Visier seien auch Einrichtungen der Rüstungsindustrie gewesen. "Die Ziele des Angriffs wurden erreicht. Die vorgesehenen Objekte wurden getroffen", teilt das Ministerium mit. Russland hat wiederholt erklärt, seine Truppen griffen keine zivilen Ziele an.

12.55 Uhr - Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro ist nach Angaben des Gouverneurs der gleichnamigen Region ein Zivilist getötet worden. Sechs Menschen seien verletzt worden. Dnipro liegt im Zentrum der Ukraine.

11.59 Uhr - Die Zahl der Todesopfer des russischen Luftangriffs auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist auf neun gestiegen. 33 Menschen seien verletzt worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

11.11 Uhr - Der russische Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko einer der schwersten in dem seit mehr als zwei Jahren tobenden Krieg. "Sie sehen: Es ist ein Kinderkrankenhaus", sagt er der Nachrichtenagentur Reuters, während er neben einem schwer beschädigten Gebäude steht. Die Zahl der Todesopfer des massiven Raketenangriffs auf Kiew ist nach Angaben örtlicher Behörden auf sieben gestiegen.

11.10 Uhr - Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban rechnet im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in nächster Zeit mit einer Verschärfung der Kämpfe. "Glauben Sie mir: Die nächsten zwei, drei Monate werden viel brutaler sein als wir denken", sagt Orban im "Bild"-Interview. Zur Begründung verwies er auf die Lieferung moderner Waffen des Westens an die Ukraine und die Entschlossenheit der russischen Streitkräfte. "Die Energie der Konfrontation, die Zahl der Toten, die Zahl der Opfer wird also brutaler sein als in den vergangenen sieben Monaten." Orban hatte vergangene Woche Gespräche in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt.

11.03 Uhr - Mindestens drei Menschen sind bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Pokrows im Osten der Ukraine getötet worden. Eine Rakete habe ein nicht näher bezeichnetes Gebäude getroffen, teilt der Regionalgouverneur auf Telegram mit.

10.57 Uhr - In der Stadt Krywyj Rih im Zentrum der Ukraine sind nach Angaben der dortigen Behörden bei einem schweren russischen Raketenangriff zehn Menschen ums Leben gekommen. 31 Menschen seien verletzt worden. In der Stadt seien mehrere Einschläge gemeldet worden. Es gebe unter anderem Schäden am Verwaltungsgebäude eines Industrieunternehmens.

10.44 Uhr - Bei dem russischen Raketenangriff auf Kiew sind nach Angaben der ukrainischen Behörden fünf Menschen ums Leben gekommen. Neun Menschen seien nach vorläufigen Angaben verletzt worden. Die russischen Streitkräfte haben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge mehr als 40 Raketen auf etliche Städte im Land abgefeuert. Mehrere Wohngebäude und Infrastruktur seien beschädigt worden. In der Hauptstadt Kiew sei ein Kinderkrankenhaus getroffen worden.

10.15 Uhr - Das ukrainische Militär wehrt einen eher seltenen russischen Raketenangriff am Tag auf die Hauptstadt Kiew und andere Städte ab. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko berichtet auf Telegram von Explosionen und fordert die Bewohner auf, in Schutzräumen zu bleiben. Krankenwagen seien auf dem Weg zu einem der Bezirke im Zentrum. Zu möglichen Schäden und Opfern macht Klitschko keine Angaben. Örtliche Medien berichten auch von Explosionen in Dnipro, Krywyj Rih und Kropywnyzkyj in der Zentralukraine. "Ein Angriff auf die Ukraine zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Menschen auf den Straßen sind", schreibt der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, während des Angriffs auf Telegram. "Verrückte russische Terroristen."

08.45 Uhr - Die ukrainische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht drei russische Marschflugkörper abgeschossen. Insgesamt hätte Russland mit sechs Marschflugkörpern vom Typ Kh-101 angegriffen, berichtet die ukrainische Luftwaffe. Die drei getroffenen Flugkörper seien über der Region Tscherkassy und über Schytomyr zerstört worden. Angaben über mögliche Schäden gibt es zunächst nicht.

08.30 Uhr - Sanktionen haben Russlands Fähigkeit zur Kriegsführung nur wenig beeinträchtigt. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsprojekt von vier Instituten, darunter das Münchner Ifo und das IfW in Kiel, für das Bundeswirtschaftsministerium. "Die Wirtschaft des Landes wächst angesichts des Rüstungsbooms momentan kräftig, allerdings wirken die Sanktionen langfristig wie ein schleichendes Gift", sagt Vasily Astrov, Russland-Experte des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche.

07.45 Uhr - Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen die Vorbereitungen ukrainischer Truppen gestoppt, einen strategischen Bomber vom Typ Tu-22M3 zu kapern und in die Ukraine zu fliegen. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtet, Russland habe Hinweise erhalten und dann den Flugplatz Oserne westlich von Kiew angegriffen.

06.45 Uhr - Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban bezeichnet China als wichtige Kraft bei den Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Ungarn schätze Chinas Friedensinitiative sehr, meldet die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Orban ist am Montag in Peking eingetroffen, geplant sind Gespräche mit Chinas Präsidenten Xi Jinping.

00.47 Uhr - Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, wird am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammentreffen. Dies geht aus dem offiziellen Terminkalender Johnsons hervor. Die Unterstützung für die Ukraine wird voraussichtlich eines der Hauptthemen des Gipfels in dieser Woche sein. Es herrscht Besorgnis über die künftige Unterstützung der USA für die Regierung in Kiew, sollte Donald Trump die Präsidentschaftswahlen am 5. November gewinnen.

00.29 Uhr - In der Nähe der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw ist ein Auto mit einer Familie auf eine Landmine gefahren. Mindestens vier Menschen seien dabei ums Leben gekommen, teilt die Staatsanwaltschaft der Region mit. Demnach befanden sich vermutlich sechs Personen in dem Fahrzeug, das auf dem Rückweg von einem Ferienhaus der Familie auf einer Schotterstraße nordöstlich der Stadt war. Unter den vier bislang identifizierten Toten sind zwei Kinder. Die Ermittlungen dauern an.



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