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24.09.2024 /15:04:36
BÖRSEN-TICKER-China-Stimulus beflügelt Kasinobetreiber

24. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

14.40 Uhr - Die chinesischen Konjunkturspritzen wecken bei den Anlegern Appetit auf Aktien von Kasinobetreibern. Die im chinesischen Zockerparadies Macau vertretenen Konzerne Wynn Resorts  <WYNN.O> und Las Vegas Sands <LVS.N> steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 2,5 und drei Prozent. Die in den USA notierten Aktien von Melco Resorts & Entertainment <MLCO.O> steigen um fünf Prozent. Art Hogan, Marktstratege bei B. Riley Wealth, sagtt: "Es braucht keinen großen Katalysator, um hier ein Feuer zu entfachen."

13.40 Uhr - Spekulationen über ein drohendes Kartellverfahren belasten Visa <V.N>. Die Titel des US-Kreditkartenanbieters geben vor US-Börsenstart rund zwei Prozent nach. Das US-Justizministerium plant einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge noch im Tagesverlauf eine Kartellklage gegen den Konzern einzureichen. Visa habe den Debitkartenmarkt in den USA illegal monopolisiert und Maßnahmen ergriff, um den Wettbewerb zu blockieren, lautet der Vorwurf.

10.10 Uhr - Eine Welle geldpolitischer Anreize und die Auffüllung der Lager vor Feiertagen treibt Eisenerz an. Der chinesische Terminkontrakt verteuert sich um knapp fünf Prozent auf 699,5 Yuan (99,38 Dollar) je Tonne. Das ist der höchste Anstieg seit mehr als einem Jahr. Die chinesische Zentralbank hat ihr größtes Konjunkturprogramm seit der Pandemie vorgestellt, um die Wirtschaft aus der Deflation zu holen und sie wieder in Richtung der Wachstumsziele der Regierung zu bringen. Analysten warnten jedoch, dass zur Erreichung dieser Ziele weitere fiskalische Hilfen unabdingbar seien.

07.47 Uhr - Umfassende Konjunkturhilfen in China treiben den Ölpreis an. Rohöl der Sorte Brent und US-Leichtöl WTI <CLc1> verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 74,59 Dollar und 71,11 Dollar pro Barrel. "WTI hat heute Morgen zugelegt, nachdem China seine Leitzinsen gesenkt hat", sagte Tony Sycamore, Analyst bei IG. "Der Rohölmarkt wartet verzweifelt auf weitere Lockerungsmaßnahmen der chinesischen Behörden, um der Konjunkturabschwächung entgegenzuwirken." Die Volksrepublik ist der größte Ölimporteur. Auch die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten schieben den Ölpreis an.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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