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05.07.2024 /16:02:13
MÄRKTE-Wall Street startet nach US-Arbeitsmarktdaten verhalten

Frankfurt, 05. Jul (Reuters) - US-Anleger sind nach der Feiertagspause nur zögerlich an die Aktienmärkte zurückgekehrt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag am Freitagmorgen 0,1 Prozent tiefer bei 39.270 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> trat bei 5538 Zählern auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> stand 0,4 Prozent höher bei 18.249 Punkten. Am Donnerstag waren die US-Börsen wegen des Feiertages Independence Day geschlossen geblieben.

Aus Sicht von Börsianern mehren sich die Anzeichen für eine von der Notenbank auf dem Weg zu einer Zinswende erhofften Abkühlung des Arbeitsmarkts. Im Juni kamen zwar 206.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu und damit mehr als erwartet. Allerdings wurde der Vormonatswert deutlich nach unten revidiert. Zudem stieg die separat ermittelte Arbeitslosenquote überraschend auf 4,1 Prozent. "Der Schlüssel liegt hier in der Tatsache, dass sich die Lohnentwicklung abkühlt, und das macht diesen Bericht aus Sicht der Märkte zu einem respektablen Ergebnis", sagte Ökonom PeterCardillo von Spartan Capital Securities. "Wenn es im nächsten Monat so weitergeht und die Stundenlöhne nicht steigen, dann werden wir meiner Meinung nach im September eine Zinssenkung und im Dezember noch eine weitere erleben." Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im September wurde nach den Daten an den Terminmärkten mit 72 Prozent nach zuvor 66 Prozent taxiert.

Spekulationen auf ein erhöhtes Übernahmeangebot trieben die Aktien von Macy's <M.N> um acht Prozent nach oben. Das "Wall Street Journal" berichtete, dass der Immobilieninvestor Arkhouse und der Hedgefonds Brigade Capital bei ihrem milliardenschweren Gebot für die traditionsreiche US-Kaufhauskette nachgelegt haben.

Ein Kursrutsch bei Bitcoin <BTC=> zog Aktien aus dem Kryptouniversum mit nach unten. Die Papiere der Handelsplattform Coinbase Global <COIN.O> und der Bitcoin-Miner Riot Platforms <RIOT.O> und Marathon Digital <MARA.O> gaben bis zu 6,4 Prozent nach. Die Cyberdevise war auf den tiefsten Stand seit vier Monaten abgesackt.

(Bericht von Ankika Biswas, Lisa Pauline Mattackal, geschrieben von Anika Ross, redigiert von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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