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13.07.2025 /13:14:49
ZOLL-TICKER-SPD-Politiker Zorn: US-Unternehmen werden in EU nicht unfair behandelt

13. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den internationalen Handel im Zusammenhang mit der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump:

13.10 Uhr - Der SPD-Wirtschaftspolitiker Armand Zorn weist die US-Vorwürfe über eine angeblich unfaire Handelspolitik der EU zurück. "Die Vorwürfe von Präsident Trump über eine angeblich unfaire Behandlung von US-amerikanischen Unternehmen durch die EU entbehren jeder Grundlage", teilt er in Berlin mit. "Kaum ein anderer Binnenmarkt weltweit ist so offen, transparent und auf fairen Wettbewerbsregeln aufgebaut wie die EU." Die EU müsse ihre wirtschaftlichen Interessen "konsequent vertreten und unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen wirksam schützen". Die Europäische Kommission sollte deshalb weiter auf Verhandlungen setzen, aber gleichzeitig die Vorbereitung des beschlossenen Gegenzoll-Pakets für US-Importe im Umfang von 21 Milliarden Euro entschlossen vorantreiben.

12.25 Uhr - Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat die jüngste US-Drohung mit Zollerhöhungen kritisiert. "Trumps Zölle kennen nur Verlierer", sagt der Vizekanzler und SPD-Co-Vorsitzende der "Süddeutschen Zeitung". "Sie bedrohen die amerikanische Wirtschaft mindestens genauso stark wie Unternehmen in Europa. Deshalb muss dieser Zollkonflikt beendet werden." Niemand brauche jetzt neue Drohungen oder Provokationen, nötig seien ernsthafte und zielgerichtete Verhandlungen der EU mit den USA. "Europa bleibt geschlossen und entschlossen: Wir wollen einen fairen Deal", sagt Klingbeil. Er fügt allerdings hinzu: "Wenn eine faire Verhandlungslösung nicht gelingt, dann müssen wir entschlossene Gegenmaßnahmen treffen, um Arbeitsplätze und Unternehmen in Europa zu schützen."

(Zusammengestellt von Reuters in Berlin)

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