20. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
20.55 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, er wünsche sich eine starke Reaktion von Ländern, die sehen würden, dass Nordkorea sich stärker in den mehr Krieg Russlands gegen die Ukraine einmischt. In einer Videoansprache sagt Selenskyj, es gebe Satelliten- und Videobeweise dafür, dass Nordkorea nicht nur Ausrüstung nach Russland schicke, sondern auch Soldaten, die auf den Einsatz vorbereitet werden sollten. Am Samstag hatte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, man beobachte seit geraumer Zeit eine immer engere militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea, etwa in Form von Waffenlieferungen. "Dies ist höchst besorgniserregend." Auch jüngste Meldungen über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten verfolge man mit großer Sorge. Die südkoreanische Agentur Yonhap hatte berichtet, Nordkorea habe entschieden, insgesamt 12.000 Soldaten nach Russland zu schicken.
13.45 Uhr - Ukrainische Streitkräfte haben die Infrastruktur eines Militärflugplatzes in der russischen Region Lipezk und einen Sprengstoffhersteller in der Region Nischni Nowgorod angegriffen, wie der Generalstab in Kiew mitteilt und damit frühere Angaben der russischen Seite bestätigt. Der ukrainische Generalstab erklärt zudem, er bewerte noch immer das Ausmaß der Schäden.
09.07 Uhr - Bei russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens 17 Menschen verletzt worden. Ziele in der Nacht seien Kiew und die Oblast Lwiw im Westen des Landes gewesen, teilen örtliche Behörden mit. Etwa zehn Drohnen seien in der Nähe von Kiew zerstört worden.
07.07 Uhr - Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Industriegebiet in der russischen Stadt Dserschinsk sind nach Angaben des Gouverneurs vier Feuerwehrleute von Granatsplittern verletzt worden. Sie seien behandelt und anschließend nach Hause geschickt worden, teilt Gleb Nikitin, Gouverneur der Oblast Nischni Nowgorod auf Telegram mit. Insgesamt seien bei den Angriffen 110 ukrainische Drohen von der russischen Luftabwehr abgefangen worden, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA. Acht davon seien über Nischni Nowgorod, das etwa 400 Kilometer östlich von Moskau liegt, zerstört worden.
03.23 Uhr - Die Ukraine hat regionalen Beamten zufolge eine Reihe von Drohnenangriffen auf das westliche Russland gestartet. Es seien keine Verletzungen oder bedeutende Schäden gemeldet worden. In der Region Lipezk im Südwesten Russlands lösen Drohnentrümmer mehrere kurzzeitige Brände aus, wie der Gouverneur der Region auf Telegram mitteilt. Die Gouverneure der Regionen Brjansk und Orjol, ebenfalls im Westen Russlands, berichten, dass Luftabwehreinheiten mehrere Drohnen dort zerstört hätten. Russische Beamte geben oft nicht das volle Ausmaß der durch Drohnenangriffe verursachten Schäden preis, insbesondere wenn es sich um militärische, Transport- oder Energieinfrastruktur handelt.
02.34 Uhr - Russland wehrt nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Moskau ab. Wie Bürgermeister Sergej Sobjanin über den Kurznachrichtendienst Telegram mitteilt, wurde mindestens eine Drohne von der Luftabwehr zerstört. Schäden oder Verletzte durch herabfallende Trümmerteile habe es nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben.
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