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21.02.2025 /05:30:09
MÄRKTE- Asiatische Börsen eröffnen uneinheitlich

Singapur/Tokio, 21. Feb (Reuters) - Die asiatischen Aktien legen am Freitag an den Börsen in China und Hongkong zu und kehren damit die negative Entwicklung an der Wall Street um. Die Anleger kaufen mehr der einst ungeliebten chinesischen Aktien. Grund ist der zunehmende Optimismus über künstliche Intelligenz (KI).

Die Börse Shanghai gewann 0,8 Prozent auf 3.376,72 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,2 Prozent auf 3.975,48 Punkte. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans <MIAPJ0000PUS> stieg im frühen asiatischen Handel um 0,8 Prozent, was durch einen Anstieg der in Hongkong notierten Aktien begünstigt wurde.

Chinesische Aktien haben in den letzten Tagen einen Höhenflug erlebt. Der Durchbruch von DeepSeek im Bereich der künstlichen Intelligenz beflügelt das Interesse der Anleger an Chinas technologischen Fähigkeiten. "DeepSeek war ein Katalysator für den Stimmungsumschwung", sagt Brian Arcese, Portfoliomanager bei Foord Asset Management.

Die Alibaba Group <9988.HK> ist im morgendlichen Handel der Vorreiter. In Hongkong ist die Aktie des Unternehmens um 11,2 Prozent auf 134,50 HK$ gestiegen, den höchsten Stand seit November 2021. Die Aktie ist in Asien auf dem Weg zum größten Tagesgewinn seit März 2023. Alibaba hatte am Donnerstag für das dritte Quartal einen Umsatz knapp über den Schätzungen der Analysten gemeldet. Zudem hatte das Unternehmen angekündigt, mehr in seine "Kerngeschäfte" E-Commerce und KI-gestütztes Cloud Computing investieren.

Die japanische Börse tendiert dagegen am Freitag schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> 0,1 Prozent auf 38.633,39 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent niedriger bei 2.727,22 Zählern.

Die Ölpreise stagnieren am Freitag in Asien. Die Anleger hoffen auf eine solide Nachfrage dank sinkender Lagerbestände an Benzin und Destillaten in den USA. Gleichzeitig steigt jedoch die Besorgnis über Lieferengpässe in Russland. "Die Erwartungen an ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine, durch das die Sanktionen gegen Moskau gelockert werden könnten, haben sich aufgrund der verhärteten Haltung der Ukraine etwas abgeschwächt. Das hat einige Anleger dazu veranlasst, wieder in den Markt einzusteigen", sagte Toshitaka Tazawa, Analyst bei Fujitomi Securities.

Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 76,47 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI <CLc1> notierte kaum verändert bei 72,48 Dollar.

Sorgen über die US-Zollpolitik und Kursverluste bei wichtigen Einzelwerten hatten am Donnerstag die Stimmung an der Wall Street eingetrübt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich mit einem Minus von 1,0 Prozent bei 44.176,65 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> verlor 0,4 Prozent auf 6.117,52 Zähler, und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> gab 0,5 Prozent auf 19.962,36 Stellen nach.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,5 Prozent auf 150,28 Yen <JPY=> und gab 0,2 Prozent auf 7,2401 Yuan <CNY=> nach. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8979 Franken <CHF=> vor.

(Bericht Rae Ween und Yuka Obayashi, geschrieben von Esther Blank. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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