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05.07.2024 /14:31:10
MÄRKTE-Angst vor Ausverkauf durch Mt.Gox-Gläubiger drückt US-Kryptowerte

Singapur/London, 05. Jul (Reuters) - Sorgen über einen möglichen Bitcoin <BTC=>-Ausverkauf durch Gläubiger der japanischen Kryptobörse Mt. Gox drücken die Aktien von US-Konkurrenten. Die Papiere der Handelsplattform Coinbase Global <COIN.O> und der Bitcoin-Miner Riot Platforms <RIOT.O> und Marathon Digital <MARA.O> verloren im vorbörslichen Handel an der Wall Street am Freitag zwischen gut fünf und gut sechs Prozent. Der Preis für den Bitcoin war war um mehr als fünf Prozent auf ein Fünf-Monats-Tief von 55.343 Dollar abgerutscht. Andere Cyber-Devisen wie Ethereum <ETH=> und Ripple <XRP=> verloren in seinem Sog jeweils gut sechs Prozent.

Der einst weltgrößten Bitcoin-Börse Mt. Gox kamen vor mehr als zehn Jahren 650.000 Bitcoin abhanden. Sie schlitterte danach in die Pleite. Medienberichten zufolge könnte das Unternehmen nun damit anfangen, Bitcoin an Gläubiger zurückzugeben. Die Investoren befürchteten, dass die Cyber-Devise - deren Wert 2014 nur einige hundert Dollar betrug - daraufhin in großen Mengen verkauft würde. "Sollten in absehbarer Zeit Krypto-Werte im höheren Volumen auf den Markt geworfen werden, könnte dies zumindest temporär für einen Angebotsüberhang sorgen", konstatierte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Bereits Überweisungen sind schon ausreichend, dass Anleger zumindest kurzfristig in den Panikmodus schalten."

Zur schlechten Stimmung am Kryptomarkt trugen Experten zufolge auch neue Sorgen über die US-Präsidentenwahl im November bei. Seit seinem als schwach bewerteten Auftreten beim TV-Duell mit dem Republikaner Donald Trump mehren sich die Rufe nach einem Rücktritt des Demokraten Joe Biden. Die Investoren befürchteten, dass Trump als Präsident weniger kryptomarkt-freundlich agieren könnte als Biden.

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(Bericht von Ankur Banerjee, Tom Westbrook, Sameer Manekar und Iain Withers, geschrieben von Zuzanna Szymanska. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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