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05.07.2024 /14:39:08
Stellenaufbau am US-Arbeitsmarkt im Juni mit 206.000 stärker als erwartet

Washington, 05. Jul (Reuters) - Am US-Arbeitsmarkt sind im Juni mehr Stellen geschaffen worden als erwartet. Es kamen 206.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 190.000 gerechnet. Allerdings wurde der Vormonatswert deutlich nach unten revidiert - und zwar auf 218.000. Zunächst war für Mai eine Zahl von 272.000 genannt worden. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg im Juni auf 4,1 Prozent. Ökonomen hatten erwartet, dass die Quote bei 4,0 Prozent verharren würde.

Die US-Notenbank Federal Reserve hält die Zinsen hoch, um die Inflation zu drücken. Zugleich will sie den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen, ohne den Konjunkturmotor abzuwürgen. Ein Zuwachs von rund 100.000 Jobs pro Monat gilt unter Experten als völlig ausreichend, um die wachsende US-Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter mit Arbeitsplätzen zu versorgen.

Fed-Chef Jerome Powell hatte den Arbeitsmarkt jüngst als weiterhin robust bezeichnet und zugleich Fortschritte bei der Bekämpfung der Inflation ausgemacht. Dennoch hat die Notenbank aus seiner Sicht keine Eile mit einer Zinswende. An den Finanzmärkten wird für September damit gerechnet. Auf der Sitzung am Ende des Monats dürften die Währungshüter demnach den geldpolitischen Schlüsselsatz noch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen.

(Bericht vom Reuters-Büro Washington Geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Christian Rüttger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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