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16.10.2024 /23:47:06
BÖRSEN-TICKER-Aktie von Startup Lucid stürzt ab - Zahlen enttäuschen

Frankfurt, 16. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

23.45 Uhr - Die Aktie des Startups Lucid <LCID.O> stürzt im nachbörslichen US-Handel um rund zehn Prozent ab. Der Hersteller von Luxus-Elektroautos rechnet wegen hoher Kosten und schleppender Nachfrage mit einem unerwartet hohen Verlust im dritten Quartal. Lucid geht für das am 30. September zu Ende gegangene Quartal von einem operativen Fehlbetrag zwischen 765 und 790 Millionen Dollar aus verglichen mit der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von einem Minus von 751,65 Millionen Dollar. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Aktie 22 Prozent Federn lassen.

14.55 Uhr - Die Aktien von Novavax <NVAX.O> fallen vorbörslich um 25 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde hat die klinische Prüfung des Covid- und Grippe-Kombinationsimpfstoffes sowie der eigenständigen Grippeimpfung gestoppt, teilt das Unternehmen mit. Hintergrund ist nach Firmenangaben ein Bericht über eine Schädigung der motorischen Nerven bei einem der Studienteilnehmer außerhalb der USA, der die Impfung im Januar 2023 erhalten hat. Daten aus den früheren COVID-19- und Grippestudien von Novavax hätten keine Anzeichen dafür gezeigt, heißt es.

12.50 Uhr - Die Aktien der britischen Versicherer Admiral und Direct Line verlieren jeweils mehr als drei Prozent. Die britische Finanzaufsichtsbehörde hat mit einer Untersuchung des Marktes für Prämienfinanzierungen begonnen. Anlass ist die Befürchtung, dass Verbraucher, die sich Geld leihen, um ihre Kfz- und Gebäudeversicherung zu bezahlen, angesichts der branchenweit steigenden Preise möglicherweise keine fairen oder wettbewerbsfähigen Angebote erhalten.

10.55 Uhr - Ein Umsatzrückgang beim weltgrößten Luxushersteller LVMH <LVMH.PA> schürt die Sorgen der Anleger vor einer Nachfrageschwäche auf dem für die Branche wichtigen Absatzmarkt China. Die Aktien von LVMH fallen um vier Prozent, Titel der Gucci-Mutter Kering <PRTP.PA> und Burberry verlieren je 2,4 Prozent. Hermes <HRMS.PA>-Aktien notieren 2,2 Prozent schwächer, Titel des Cartier-Mutterkonzerns Richemont <CFR.S> um 1,2 Prozent. LVMH zufolge sei eine "deutliche Verschlechterung" des Geschäfts seiner Mode- und Lederwarenabteilung, in der Louis Vuitton und Dior beheimatet sind, bei den Kunden auf dem chinesischen Festland festzustellen. Die Zahlen deuteten darauf hin, dass die Trends tatsächlich schwächer seien als befürchtet, schrieb die Investmentbank JP Morgan.

09.55 Uhr - Ein deutlich nachlassender Preisauftrieb in Großbritannien verleiht dem Wohnungsbausektor Aufwind. Der britische Branchenindex legt 2,2 Prozent zu. Barratt Redrow ist darin mit einem Anstieg von 2,6 Prozent der prozentual größte Gewinner. Die jährliche Inflationsrate sank im September auf 1,7 Prozent, den niedrigsten Wert seit April 2021. Das schürt Spekulationen auf eine Zinssenkung der Bank of England. Das würde sich in niedrigeren Hypothekenzinsen niederschlagen und die Nachfrage nach Eigenheimen stärken.

08.05 Uhr - Ein überraschender Umsatzverlust von LVMH <LVMH.PA> drückt die Stimmung im Luxussegment und zieht auch Hugo Boss <BOSSGn.DE> mit nach unten. Die Aktien des Metzinger Modekonzerns verlieren im Frankfurter Frühhandel 2,5 Prozent und halten die rote Laterne im MDax <.MDAXI>. Wie der weltgrößte Luxuskonzern LVMH am Dienstag mitteilte, sanken die Erlöse im Quartal wegen der allgemein eingetrübten Konsumlaune der Verbraucher organisch um drei Prozent.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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