Nachricht


19.09.2024 /09:32:03
NAHOST-TICKER-Israel meldet Festnahme wegen mutmaßlicher Anschlagspläne

19. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

09.15 Uhr - Israelische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben einen israelischen Staatsangehörigen festgenommen, der verdächtigt werde, in vom Iran unterstützte Pläne zur Ermordung ranghoher Politiker verwickelt zu sein. Es handle sich um einen Geschäftsmann mit Verbindungen zur Türkei. Er soll den Angaben zufolge bei mindestens zwei Treffen im Iran dabei gewesen sein, bei denen es um mögliche Attentate auf Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Joaw Gallant oder den Leiter des israelischen Inlandsgeheimdienstes gegangen sei.

09.00 Uhr - Israels Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht mehrere Hisbollah-Stellungen im Süden des Libanon mit Kampfjets und Artillerie angegriffen. Es meldet Treffer in mehreren Ortschaften in dem Gebiet, darunter ein Waffenlager der radikalislamischen Miliz. In Israel wiederum wurden unbestätigten Medienberichten zufolge mehrere Zivilisten durch Beschuss aus dem Libanon mit Panzerabwehr-Raketen verletzt. Zuletzt wuchs die Sorge, dass der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah eskalieren könnte. Am Dienstag und Mittwoch explodierten im Libanon Tausende Funkempfänger und Walkie-Talkies. Dabei kamen offiziellen Angaben zufolge mehrere Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. In libanesischen Sicherheitskreisen wird der israelische Geheimdienst Mossad für die Vorfälle verantwortlich gemacht. Von israelischer Seite liegt bislang keine offizielle Stellungnahme dazu vor.

08.00 Uhr - Das japanische Telekommunikationsunternehmen ICOM geht nach eigenen Angaben Berichten nach, denen zufolge die im Libanon explodierten Funksprechgeräte mit seinem Firmenlogo versehen waren. Auf Fotos detonierter Walkie-Talkies sind Geräteteile zu sehen, die mit dem Namen des Unternehmens gekennzeichnet sind. Die Geräte sehen aus wie das ICOM-Modell IC-V82. Die börsennotierte Firma mit Sitz in Osaka erklärt, sie stelle alle ihre Funkgeräte in Japan her. Ob sie die Geräte, um die es geht, ausgeliefert habe, könne sie nicht bestätigen - unter anderem, weil das Modell vor zehn Jahren eingestellt worden sei. ICOM-Produkte für internationale Märkte würden ausschließlich über autorisierte Händler verkauft. In der Vergangenheit hat ICOM davor gewarnt, dass Produktfälschungen auf dem Markt kursierten, insbesondere von eingestellten Modellen. Sicherheitskreisen zufolge hatte die libanesische Hisbollah-Miliz die Walkie-Talkies vor fünf Monaten gekauft - etwa zur selben Zeit wie die Pager, von denen Tausende einen Tag vor den Funkgeräten explodiert waren. Bei der Detonation der Funksprechgeräte waren nach libanesischen Angaben am Mittwoch 20 Menschen getötet und mehr als 450 verletzt worden, bei der Explosion der Pager am Dienstag kamen demnach zwölf Menschen ums Leben und fast 3000 wurden verletzt. In libanesischen Sicherheitskreisen wird der israelische Geheimdienst Mossad für die Vorfälle verantwortlich gemacht. Von israelischer Seite liegt bislang keine offizielle Stellungnahme zu den Detonationen vor.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 Abs. 2  WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.