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30.09.2024 /22:45:19
FOKUS 4-US-Börsen schließen mit leichtem Plus - Warten auf Konjunkturdaten

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Konjunkturdaten im Fokus

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Powell: Rechne mit zwei weiteren Zinssenkungen

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Stellantis Prognosesenkung bremst US-Autokonzerne
 
(Neu: Schlusskurse, Powell)
New York/Berlin, 30. Sep (Reuters) -

Nach einem eher schwachen Handelsverlauf haben sich die US-Börsen zum Wochenauftakt noch kurz vor Schluss ins Plus gerettet. Der US-Standardwerteindex Dow Jones blieb zwar faktisch unverändert bei 42.330 Punkten. Der technologielastige Nasdaq <.IXIC> rückte dagegen 0,4 Prozent auf 18.189 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> legte ebenfalls 0,4 Prozent auf 5762 Stellen zu.

Im September verzeichneten dagegen alle drei Indizes
deutliche Gewinne. Der S&P 500 stieg um zwei Prozent, während
die Nasdaq ein Plus von 2,7 Prozent verzeichnete und der Dow
Jones um 1,9 Prozent zulegte. Auch auf Quartalssicht ging es
bergauf: Der S&P 500 gewann seit Juli 5,5 Prozent hinzu, die
Nasdaq 2,6 Prozent und der Dow Jones gar 8,2 Prozent.
Noch kurz vor Handelsschluss am Montag hatten die
Indizes eher schwach tendiert. Eine mit Spannung erwartete Rede
von US-Notenbankchef Jerome Powell hatte dabei sogar noch etwas
auf die Stimmung gedrückt. Powell geht nach eigener Darstellung
von zwei weiteren Zinssenkungen um insgesamt 50 Basispunkte aus.
"Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, wird sich die
Zinspolitik mit der Zeit in Richtung einer neutraleren Haltung
bewegen", erklärte er auf einer Finanzkonferenz in Nashville.
Die Fed folge jedoch keinem festgelegten Kurs.

Die US-Notenbank hatte vor knapp zwei Wochen die Zinswende mit einer Zinssenkung um 0,5 Prozent eingeleitet und damit die Kurse angetrieben. Nun warten Investoren auf Wirtschaftsdaten, um besser abschätzen zu können, ob die Fed im November vielleicht doch eine weitere Zinssenkung um 0,5 Prozent vornehmen könnte. Im Fokus stehen vor allem die US-Beschäftigtenzahlen am Freitag sowie zur Wochenmitte die Daten der privaten Arbeitsagentur ADP.

US-AUTOKONZERNE UNTER DRUCK

Bei den Einzelwerten gaben die US-Automobilhersteller Ford <F.N> und General Motors <GM.N> jeweils rund drei Prozent nach, nachdem Rivale Stellantis zuvor seine Jahresprognose eingestampft hatte. Dem französisch-italienischen Autobauer machen volle Lagerbestände in den USA und die weltweit schwächere Nachfrage nach Autos zu schaffen. Die deshalb kassierten Gewinnziele ließen Stellantis-Aktien um fast 15 Prozent einbrechen. Auch die britische Sportwagenschmiede Aston Martin kappte die Prognose und begründete dies unter anderem mit unterbrochenen Lieferketten. Die Aktien von Aston Martin brachen um 24,5 Prozent ein. Auch im Dax gehörten Auto-Werte zu den größten Verlierern.

Dagegen stützte ein Medienbericht über Gespräche mit dem New Yorker Hedgefonds Glenview die Aktie von CVS Health <CVS.N>. Die Papiere des kriselnden US-Krankenversicherers verteuerten sich um 2,4 Prozent. Glenview werde sich am Montag mit Spitzenmanagern von CVS treffen, um Vorschläge zur Verbesserung der Betriebsabläufe zu machen, berichtete das "Wall Street Journal" am Sonntag.

(Bericht von Stefanie Geiger und Scot W. Stevenson, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)



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