Tokio, 21. Dez (Reuters) - Die japanischen Autobauer Honda und Nissan prüfen einem Medienbericht zufolge die Fertigung in Werken des jeweils anderen Konzerns. So könnten die Beziehungen zwischen beiden vertieft werden, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag ohne Angabe von Quellen. Honda erwäge im Rahmen einer möglichen Fusion auch die Lieferung von Hybridfahrzeugen an Nissan. Honda und Nissan - die Nummer zwei und drei in Japan - führen derzeit Gespräche über eine Vertiefung ihrer Zusammenarbeit. Dabei sei die Gründung einer Holdinggesellschaft im Blickpunkt, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einer der Informanten sagte, die beiden Autobauer diskutieren auch über eine mögliche
Fusion. | Darüber könnten Honda und Nissan am Montag |
informieren. |
Durch einen Zusammenschluss würde der nach Toyota und Volkswagen weltweit drittgrößte Autobauer mit einem Marktwert von 54 Milliarden Dollar und einer jährlichen Produktion von 7,4 Millionen Fahrzeugen entstehen. Honda und Nissan hatten im März eine strategische Partnerschaft geschlossen, um bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen zusammenzuarbeiten. Nissan hatte in den vergangenen Monaten jedoch mit anhaltenden finanziellen und strategischen Problemen zu kämpfen.
(Bericht von: Sakura Murakami; geschrieben von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte))