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14.10.2024 /13:50:22
BÖRSEN-TICKER-Kursziel-Anhebungen helfen Adidas

Frankfurt, 14. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

13.49 Uhr - Positive Analystenkommentare ermuntern Anleger zum Einstieg bei Adidas <ADSGn.DE>. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers steigen um 1,3 Prozent auf 236,60 Euro. Die Experten der Bank UBS haben ihr Kursziel auf 279 von 275 Euro angehoben. Dank verbesserter Geschäftsaussichten setzen ihre Kollegen vom Vermögensverwalter Cowen ihr Kursziel auf 267 von 212 Euro herauf.

13.40 Uhr - Die drohende Herabstufung der Bonitätsnote Frankreichs durch die Rating-Agentur Fitch bringt Anleger nicht aus dem Konzept. Einige von ihnen kaufen sogar weitere Bonds des Landes und drücken die Rendite der zehnjährigen <FR10YT=RR> Titel auf 3,077 Prozent. Eine Verschlechterung der Kreditwürdigkeit habe sich zuvor bereits in den Kursen widergespiegelt, schreiben die Analysten der Rabobank. Mohit Kumar, Chef-Volkswirt für Europa bei der Investmentbank Jefferies, hebt zudem die geplanten 60 Milliarden Euro schweren Einsparungen im Haushalt für 2025 positiv hervor.

13.20 Uhr - Aus Enttäuschung über mangelnde Details zum Konjunkturpaket der Regierung in Peking ziehen sich Anleger aus chinesischen Aktien zurück. Die an der US-Börse notierten Fonds (ETFs) von iShares <MCHI.O> und KraneShares fallen vorbörslich um bis zu 2,7 Prozent. Die Analysten der Bank Goldman Sachs hoben zwar ihre Wachstumsprognose für 2024 auf 4,9 von 4,7 Prozent an. An den strukturellen Problemen der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft wie der Überalterung der Gesellschaft oder dem Trend in westlichen Staaten, ihre Abhängigkeit von chinesischen Importen zu verringern, ändere sich durch das Hilfspaket nichts.

11.54 Uhr - Ein Medienbericht über den Verkauf eines Geschäftsbereichs ermuntert Anleger zum Einstieg bei B. Riley <RILY.O>. Die Aktien der Investmentbank steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 16,2 Prozent. Dem "Wall Street Journal" zufolge will das Unternehmen seine Tochter für die Bewertung von Vermögenswerten, Great American Group, für 400 Millionen Dollar an den Finanzinvestor Oaktree verkaufen.

11.40 Uhr - Die Ankündigung überraschend hoher Verluste und Lieferverzögerungen neuer Modelle drückt Boeing <BA.N> ins Minus. Die Aktien des kriselnden Flugzeugbauers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,7 Prozent. Unter anderem wegen eines Streiks wird der Verlust für das dritte Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge bei 9,97 Dollar je Aktie liegen, rund fünfmal so hoch wie von Analysten erwartet.

10.50 Uhr - Überraschend starke Quartalsergebnisse ermutigen Anleger zum Einstieg bei Ashmore. Die Aktien des auf Schwellenländer spezialisierten Vermögensverwalters steigen an der Londoner Börse um gut 13 Prozent und steuern auf den größten Tagesgewinn seit viereinhalb Jahren zu. Das Volumen des verwalteten Vermögens übertraf den Angaben zufolge mit 51,8 Milliarden Dollar die Markterwartungen um rund eine Milliarde Dollar. Gleichzeitig fiel der Mittelabfluss auf 700 Millionen Dollar, den niedrigsten Wert seit vier Jahren.

09.45 Uhr - Aus Furcht vor einer Nachfrage-Flaute im wichtigen Absatzmarkt China ziehen sich Anleger bei Luxusgüter-Herstellern zurück. Die Aktien von Firmen wie LVMH <LVMH.PA>, Kering <PRTP.PA> oder CFR <CFR.S> fallen um bis zu 3,2 Prozent. Enttäuschende Inflationsdaten aus der Volksrepublik schüren trotz der geplanten staatlichen Konjunkturhilfen Spekulationen auf eine länger anhaltende Schwäche der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft.

09.38 Uhr - Ein Medienbericht über eine Anhebung der britischen Glücksspiel-Steuer setzt Buchmachern zu. Wett-Anbieter wie Entain, Evoke oder Flutter <FLTR.L> verlieren an der Londoner Börse bis zu 15 Prozent. Dem Blatt "The Guardian" zufolge will die neue britische Regierung die Branche mit zusätzlichen Abgaben von umgerechnet bis zu 3,6 Milliarden Euro belegen, um damit die Löcher im Haushalt teilweise zu stopfen.

08.42 Uhr - Pessimistische Aussagen von Lufthansa <LHAG.DE>-Chef Carsten Spohr zu den Aussichten der Branche in Deutschland setzen den Aktien der Fluggesellschaft zu. Sie fallen im Frankfurter Frühhandel <LHAG.F> 2,3 Prozent. Spohr hatte in einem Zeitungsinterview die hohen Kosten für Flugverbindungen von und nach Deutschland beklagt.

08.10 Uhr - Verunsicherung über den Umfang der geplanten staatlichen Konjunkturhilfen in China und enttäuschende Konjunkturdaten aus der Volksrepublik lasten am Montag auf dem Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 78,08 Dollar je Barrel. Eine nachlassende Inflation schürt Sorgen vor einer anhaltenden Nachfrage-Schwäche des Top-Abnehmers China.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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