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18.09.2024 /09:43:36
Britische Inflation bleibt bei 2,2 Prozent - Vorerst wohl keine Zinssenkung

London, 18. Sep (Reuters) - Die britische Inflation ist im August unverändert geblieben und dürfte vorerst keine neue Zinssenkung nach sich ziehen. Die Verbraucherpreise lagen wie im Juli und wie erwartet um 2,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das nationale Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. "Die heutigen Daten werden die Bank von England morgen wahrscheinlich nicht zu einer weiteren Zinssenkung bewegen", sagte Yael Selfin, Chefökonomin bei KPMG in Großbritannien. Denn die Notenbank BoE dürfte über die Gesamtinflation hinaus auch die anhaltend hohe Teuerung bei Dienstleistungen im Auge haben. Die Inflation im Service-Sektor gilt als wichtiger Indikator für den Preisdruck im Inland und stieg auf 5,6 Prozent, nach 5,2 Prozent im Juli.

Die BoE hat die Zinsen am 1. August erstmals seit der Corona-Krise 2020 auf fünf Prozent gesenkt und entscheidet am Donnerstag erneut über ihre Geldpolitik. Die Notenbanker hatten für August eine Inflation von 2,4 Prozent erwartet und prognostizieren, dass die Jahresteuerung bis Ende 2024 auf etwa 2,75 Prozent steigen wird.

(Bericht von Suban Abdulla, geschrieben von Klaus Lauer; redigiert von Kerstin Dörr - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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