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24.09.2024 /22:29:16
FOKUS 4-US-Börsen moderat fester - China-Aktien heben ab

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China-Konjunkturpaket beflügelt

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US-Verbrauchervertrauen sinkt im September

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Visa rutscht wegen Kartellklage ab
 
(neu: US-Schlusskurse)
Frankfurt/New York, 24. Sep (Reuters) - Getragen von der
Hoffnung auf wirksame Konjunkturhilfen für China haben sich die
US-Börsen am Dienstag weiter nach oben bewegt. Angesichts hoher
Bewertungen und mangelnder Gewissheit über den künftigen
Zinskurs der US-Notenbank Fed scheuten die Investoren jedoch
größere Engagements, sagten Börsianer. Zudem trübte ein
schlechter als erwartet ausgefallenes Verbrauchervertrauen die
Kauflaune.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent höher auf 42.208 Punkten. Der technologielastige Nasdaq <.IXIC> rückte 0,6 Prozent auf 18.074 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> legte 0,3 Prozent auf 5732 Stellen zu.

Um die Wirtschaft aus der Deflation zu holen, hat die chinesische Zentralbank ihr größtes Konjunkturprogramm seit der Pandemie vorgestellt. Banken werden mit mehr Kapital versorgt und die Hürden beim Immobilienkauf gesenkt. Fallende Preise und steigende Risiken sorgten schon seit langem für Zurückhaltung der Immobiliensparer. "Chinas Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft werden den Optimismus bei Unternehmen steigern, die in großem Umfang in China tätig sind, und das spiegelt sich auch in einigen dieser Aktien wider", sagte Michael James, Aktienexperte von Wedbush Securities.

Die chinesischen Konjunkturspritzen weckten bei den Anlegern Appetit auf Aktien von Kasinobetreibern. Die im chinesischen Zockerparadies Macau vertretenen Konzerne Wynn Resorts <WYNN.O> und Las Vegas Sands <LVS.N> stiegen um 4,9 und 5,3 Prozent. Art Hogan, Marktstratege bei B. Riley Wealth, sagte: "Es braucht keinen großen Katalysator, um hier ein Feuer zu entfachen." In den USA notierte Aktien chinesischer Unternehmen wie Alibaba <BABA.N>, PDD Holdings <PDD.O> und Li Auto <LI.O> gewannen zwischen 7,9 und 11,4 Prozent.

Ein Kartellverfahren belastete Visa <V.N>. Die Titel des US-Kreditkartenanbieters gaben um mehr als fünf Prozent nach. Das US-Justizministerium plant eine Kartellklage. Visa habe den Debitkartenmarkt in den USA illegal monopolisiert und Maßnahmen ergriffen, um den Wettbewerb zu blockieren, lautet der Vorwurf.

(Bericht von Johann M Cherian, Purvi Agarwal, geschrieben von Anika Ross, Birgit Mittwollen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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