(Wiederholung vom Vorabend) |
Washington, 15. Jan (Reuters) - Die Wirtschaft in den |
USA ist laut der Notenbank Federal Reserve (Fed) zuletzt moderat |
gewachsen. Die wirtschaftliche Aktivität habe Ende November und |
im Dezember leicht zugenommen, teilte die Fed in ihrem am |
Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" mit. |
Die Erhebung lief bis zum 6. Januar und fußte auf |
Wirtschaftskontakten aus den Regionen. Der Bericht wurde damit |
vor den verheerenden Waldbränden im Großraum Los Angeles |
erstellt, die laut Experten Milliardenschäden anrichteten. Die |
Beschäftigung am Arbeitsmarkt nahm laut Fed im Berichtzeitraum |
zu und die Preise zogen inmitten von Bedenken über die möglichen |
Auswirkungen der Politik des designierten Präsidenten Donald |
Trump leicht an. |
Die Wirtschaftskontakte erwarteten, dass die Teuerung im Jahr 2025 anhalten dürfte, wobei einige darauf hinwiesen, dass höhere Zölle zu Preiserhöhungen beitragen könnten. "Mehr Gesprächspartner äußerten sich optimistisch über die Aussichten für 2025 als pessimistisch, obwohl Befragte in mehreren Bezirken Bedenken äußerten, dass Änderungen in der Einwanderungs- und Zollpolitik die Wirtschaft negativ beeinflussen könnten."
Die US-Inflation war im Dezember erneut gestiegen. Die Verbraucherpreise legten um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, nach 2,7 Prozent im November. Von November auf Dezember zogen die Preise mit 0,4 Prozent etwas stärker an als erwartet - das ist das größte Plus seit März 2024. Die von Trump angedrohten Strafzölle bergen ein neues Inflationsrisiko, weil dadurch Importe aus Ländern wie Kanada, Mexiko und China oder auch der EU teurer werden dürften. Angesichts dieser Aussicht dürfte die Fed die Leitzinssenkungen langsamer angehen. Sie hat im vergangenen Jahr ihren Leitzins dreimal gesenkt - auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent.
(Bericht von Ann Saphir, geschrieben von Birgit Mittwollen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)