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15.10.2024 /05:05:30
NAHOST-TICKER-Israel zeigt Gesprächsbereitschaft mit USA - Beharrt aber auf Entscheidungsfreiheit

15. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

05.05 Uhr - Israel signalisiert Bereitschaft zum Dialog mit den USA, unterstreicht jedoch gleichzeitig seine Autonomie in Entscheidungsfragen. Israel würde den USA zwar Gehör schenken, aber werde letztendlich eigene Entscheidungen basierend auf nationalen Interessen treffen, erkärt das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Die Erklärung bezieht sich auf einen Artikel der Zeitung "Washington Post", demzufolge Netanjahu der Regierung von Präsident Joe Biden mitgeteilt habe, Israel würde im Falle eines Angriffs auf den Iran militärische Ziele ins Visier nehmen, nicht jedoch Nuklear- oder Ölanlagen.

04.58 Uhr - Das US-Präsidialamt warnt den Iran vor "schwerwiegenden Konsequenzen" im Falle eines Angriffs auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump oder andere US-Bürger. "Wir betrachten dies als eine Angelegenheit der nationalen und inneren Sicherheit von höchster Priorität und verurteilen den Iran aufs Schärfste für diese dreisten Drohungen", sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses, Sean Savett. Die USA beobachteten die iranischen Drohungen gegen den damaligen Präsidenten Donald Trump seit Jahren sehr genau. Der Iran müsse mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen, sollte es zu einem Angriff auf US-Bürger kommen, einschließlich aktiver und ehemaliger Regierungsmitglieder.

00.36 Uhr - Bei Protesten gegen die US-Hilfe für Israel werden nach Polizeiangaben 206 Menschen vor der New Yorker Börse festgenommen. Die Demonstranten, viele von ihnen Mitglieder jüdischer Aktivistengruppen, fordern ein Ende der Unterstützung der USA für Israels Krieg im Gazastreifen. Mit Sitzblockaden und Sprechchören wie "Lasst Gaza leben" und "Stoppt die Finanzierung des Völkermords" machen sie auf ihr Anliegen aufmerksam. Einige Teilnehmer durchbrechen die Polizeiabsperrungen vor dem ikonischen Börsengebäude nahe der Wall Street in Lower Manhattan. Keiner der Demonstranten dringt in die Börse ein. Die Proteste richten sich auch gegen US-Rüstungskonzerne und Waffenhersteller. Die Organisatoren sprechen von rund 500 Teilnehmern.

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