16. Feb (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:
19.20 Uhr - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagt, die Bewohner des Gazastreifens sollten die Wahl haben, das Gebiet zu verlassen, wenn sie dies wollten. Netanjahu äußert sich bei einer Rede in Jerusalem. Er bezeichnet den Plan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen als "genau richtig".
18.30 Uhr - Israel will sich am Montag bei Gesprächen in Kairo mit der Umsetzung der ersten Phase sowie im Sicherheitskabinett mit einer zweiten Phase der Gaza-Feuerpause beschäftigen. Nach Angaben des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird ein Verhandlungsteam am Montag nach Kairo fliegen, um die weitere Umsetzung der ersten Phase der Feuerpause im Gazastreifen zu besprechen. Am selben Tag solle das Sicherheitskabinett zusammentreten wird, um eine zweite Phase der Vereinbarung zu erörtern. Das habe Netanjahu hat dem US-Nahostgesandten Steve Witkoff mitgeteilt.
14.50 Uhr - Israel und die USA üben den Schulterschluss gegen den Iran. Nach einem Treffen mit US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem sagt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, man sei vereint im Kampf gegen die Bedrohung durch den Iran: "Wir waren uns einig, dass die Ajatollahs keine Atomwaffen besitzen dürfen, und auch darüber, dass die iranische Aggression in der Region zurückgedrängt werden muss." Rubio wirft Teheran vor, die Nahost-Region destabilisieren zu wollen. Zu der vom Iran unterstützten radikal-islamischen Hamas-Miliz im Gaza-Streifen sagt er: "Die Hamas kann nicht als Militär- oder Regierungsmacht weiterbestehen. Und solange sie eine Macht ist, die regieren oder verwalten kann oder die mit Gewalt drohen kann, ist Frieden unmöglich."
09.31 Uhr - Bei einem israelischen Luftangriff im südlichen Gazastreifen sind nach Hamas-Angaben drei Polizisten getötet worden. Das von der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation geführte Gaza-Innenministerium bezeichnet den Vorfall als Verletzung der am 19. Januar vereinbarten Waffenruhe und fordert die Vermittler des Abkommens und die internationale Gemeinschaft auf, Israel zu einem Stopp von gezielten Angriffen auf Polizeikräfte zu zwingen. Die Polizisten seien in dem Gebiet östlich von Rafah nahe der Grenze zu Ägypten eingesetzt gewesen, um die Zufahrt von Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen zu sichern. Das israelische Militär erklärt, der Angriff habe mehrere bewaffnete Personen zum Ziel gehabt, die sich auf die in der Nähe stationierten Truppen zubewegt hätten. Es forderte die Bewohner des Gazastreifens auf, den Armee-Anweisungen zu folgen und sich den israelischen Truppen in dem Gebiet nicht zu nähern.
09.00 Uhr - Nach der Aufhebung eines Lieferstopps durch US-Präsident Donald Trump hat Israel wieder schwere MK-84-Bomben aus den Vereinigten Staaten erhalten. Die eingetroffene Lieferung sei eine bedeutende Stärkung der Luftwaffe sowie des gesamten israelischen Militärs und belege die starke Allianz mit den USA, sagt Verteidigungsminister Israel Katz. Nachdem die USA nach dem Angriff der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zunächst Tausende dieser Bomben geliefert hatten, hatte Trumps Vorgänger Joe Biden die Lieferungen aus Sorge um die Auswirkungen im dicht besiedelten Gazastreifen gestoppt. Trump hatte sie im vergangenen Monat wieder freigegeben. Die MK-84 ist eine ungelenkte Bombe mit einem Gewicht von rund 900 Kilogramm, die dicke Beton- und Metallschichten durchdringen kann und einen großen Explosionsradius erzeugt. Die neue Lieferung erfolgte, nachdem es Sorgen um den Fortbestand der Waffenruhe im Gazastreifen gegeben hatte. Die Hamas setzte die vereinbarte Freilassung israelischer Geiseln am Samstag aber dann doch fort.
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