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09.11.2024 /22:48:24
UKRAINE-TICKER-Putin will Extremismus im Land stärker bekämpfen

09. Nov (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

22.45 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin hat sein Innenministerium angewiesen, die Anstrengungen zur Bekämpfung des Extremismus im Land zu verstärken. "Heute erwarten die russischen Bürger von Ihnen mehr Engagement und neue Ergebnisse in allen Schlüsselbereichen Ihrer Arbeit", teilt Putin in einer Botschaft an die Mitarbeiter des Innenministeriums mit. "Mehr Arbeit und proaktives Verhalten sind auch bei der Bekämpfung des Extremismus notwendig. Dieser bedroht unsere Souveränität, die verfassungsmäßige Ordnung und die Sicherheit der Menschen in jeder Form und Gestalt."

19.00 Uhr - Bei einem Besuch in Kiew sagt der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell der Ukraine weitere Unterstützung zu. "Diese Unterstützung ist nach wie vor unerschütterlich. Diese Unterstützung ist absolut notwendig, damit Sie sich weiterhin gegen die russische Aggression verteidigen können", sagt Borrell auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha. Es wird befürchtet, dass die US-Hilfen unter Führung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zur Disposition gestellt werden. Borrell ist der erste hochrangige EU-Vertreter, der Kiew seit Trumps Wahlsieg besucht. Die Europäische Union hat der Ukraine bereits 122 Milliarden Euro an militärischer und finanzieller Unterstützung zur Verfügung gestellt und rund 60.000 ukrainische Soldaten ausgebildet.

12.40 Uhr - Polens Ministerpräsident Donald Tusk kündigt an, sich mit dem französischen Präsidenten, dem britischen Premierminister, dem Nato-Chef sowie den Führern der nordischen und baltischen Staaten treffen, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. "Es besteht kein Zweifel, dass die neue politische Landschaft eine ernsthafte Herausforderung für alle darstellt, insbesondere im Kontext eines möglichen Endes des russisch-ukrainischen Krieges", sagt er mit Blick auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte angekündigt, den Krieg rasch beenden zu können, aber offen gelassen, wie das gehen soll. "In den kommenden Tagen werden wir die Zusammenarbeit mit Ländern, die eine sehr ähnliche Sicht auf die geopolitische und transatlantische Situation sowie die Lage in der Ukraine haben, sehr intensiv koordinieren", sagt Tusk.

11.56 Uhr - Die Ukraine hat in der Nacht zum Samstag nach Angaben des Geheimdienstes die Alexinsky-Chemiefabrik in der russischen Region Tula mit Drohnen angegriffen. Das sagt ein hochrangiger Mitarbeiter des ukrainischen Dienstes SBU der Nachrichtenagentur Reuters. Die Fabrik stelle Schießpulver, Munition und Waffen her. Der Mitarbeiter sagt weiter, der Angriff sei Teil der Strategie, Fabriken anzugreifen, die dem Krieg gegen die Ukraine dienten.

09.35 Uhr - Russland und die USA würden sich über die Ukraine auf vertraulichen politischen und militärischen Kommunikations-Kanaälen austauschen, erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Ryabkow nach einem Bericht der Nachrichenagentur Interfax. Weiter sagte demnach Ryabkow, das Versprechen des neuen US-Präsidenten Donald Trump, den Krieg rasch zu beenden, seien reine Rhetorik. Bezüglich der Ukraine gebe es keine einfachen Lösungen.

03.12 Uhr - Die russische Luftabwehr hat 15 ukrainische Drohnen über dem Süden der Region Brjansk abgefangen und unschädlich gemacht, so der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas. Verletzte oder Schäden habe es dabei nicht gegeben, schreibt Bogomas auf Telegram.

01.17 Uhr - Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa ist laut einem Bericht des ukrainischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein Wohnhaus getroffen worden. Der Sender Suspilne berichtete auf Telegram unter Berufung auf Anwohner von einem schweren Brand.

00.45 Uhr - Russische Drohnen sind einem Medienbericht zufolge am späten Freitagabend in der Nähe des ukrainischen Schwarzmeerhafens Odessa eingeschlagen und sollen dort einen Großbrand ausgelöst haben. Die örtliche Internetzeitung "Dumskaya" veröffentlichte über Telegram Bilder von brennenden Gebäuden und Autos außerhalb der Stadt.



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