05. Jul (Reuters) - Sintflutartige Regenfälle haben am Freitag (Ortszeit) entlang des Flusses Guadalupe im Süden des US-Bundesstaats Texas eine Sturzflut ausgelöst. Wie der Sheriff von Kerr County, Larry Leitha, mitteilte, sind dabei mindestens 24 Menschen gestorben. Örtlichen Behörden zufolge wurde auch ein Campingplatz überflutet, auf dem unter anderem ein Sommercamp für Kinder stattfand. Mindestens zwei Dutzend Mädchen aus dem Camp gelten noch immer als vermisst. Dalton Rice, der Stadtverwalter von Kerrville, der dortigen Kreisstadt, erklärte gegenüber Reportern, dass die extremen Überschwemmungen noch vor Sonnenaufgang und ohne Vorwarnung auftraten. Die Behörden seien nicht in der Lage gewesen, eine Evakuierung anzuordnen. "Alles geschah sehr schnell, in einem sehr kurzen Zeitraum, der nicht vorhergesagt werden konnte, nicht einmal mit Radar", so Rice. Der Nationale Wetterdienst der USA rief für Teile von Kerr County im texanischen Hill Country, etwa 105 km nordwestlich von San Antonio, den Hochwassernotstand aus, nachdem die Gewitter dort bis zu einem Meter Niederschlag brachten.
(Bericht von Steve Gorman und Jasper Ward, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)