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18.09.2024 /07:05:11
Guten Morgen von Reuters am Mittwoch, dem 18. September

TOP NEWS:

* NAHOST/LIBANON - Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad soll Insidern zufolge Tausende der explodierten Pager schon Monate vor der Auslieferung an die libanesische Hisbollah-Miliz mit Sprengstoff präpariert haben. In 5000 Pagern des taiwanischen Herstellers Gold Apollo sei Sprengstoff versteckt worden, sagten ein hochrangiger libanesischer Sicherheitsbeamter und eine weitere mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Pager seien von der libanesischen Hisbollah-Gruppe bei Gold Apollo bestellt worden und Anfang des Jahres ins Land gebracht worden. 3000 der Pager seien am Dienstag explodiert, als eine verschlüsselte Nachricht an sie gesendet wurde, die gleichzeitig den Sprengstoff aktivierte. Der Gründer von Gold Apollo, Hsu Ching-Kuang, sagte: "Das Produkt war nicht von uns. Es trug nur unseren Markennamen." Die manipulierten Geräte seien von einer Firma in Europa hergestellt worden, die die Marke der taiwanischen Firma zu verwenden. Den Namen der Firma nannte er nicht.

* DEUTSCHLAND/UNION - Der designierte Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, schließt eine Koalition mit den Grünen zum jetzigen Zeitpunkt aus. Keine andere Partei sorge in der Unionsanhängerschaft derzeit für eine solche Ablehnung, sagte Merz in der ARD. "Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es geht nicht", sagte er zu einer möglichen Koalition nach der Bundestagswahl. "Wenn es sich in den nächsten 12 Monaten anders entwickelt, können wir schauen". Es liege an den Grünen, sich zu ändern, betonte Merz.

* USA/ZINSEN - Die US-Notenbank steht kurz vor der Zinswende. Investoren rechnen nach klaren Signalen von Fed-Chef Jerome Powell damit, dass sie den Schritt nach unten wagt. Die Finanzmärkte rätseln aber, ob es die Fed bei einem "normalen" Schritt von einem Viertel-Prozentpunkt belässt oder einen doppelt so großen wagt. Seit Juli 2023 liegt der Schlüsselsatz in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent.

* NAHOST/USA - US-Außenminister Antony Blinken reist nach Ägypten, um mit Regierungsvertretern über die Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung von israelischen Geiseln zu sprechen.





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FIRMEN UND BRANCHEN:

* COMMERZBANK <CBKG.DE> - Der Bund sollte aus Sicht der Commerzbank seine Beteiligung von noch zwölf Prozent an dem Frankfurter Geldhaus halten. "Wir brauchen erstmal Ruhe", sagte Finanzchefin Bettina Orlopp am Dienstagabend zu Journalisten in Berlin. "Wir sind alle doch sehr überrascht worden von dem Vorgang." Nun gehe es darum, sich erstmal zu sortieren und nachzudenken, dann erst den nächsten Schritt zu gehen.

* COMMERZBANK <CBKG.DE> - Die Commerzbank erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, ihren Vorstandschef Manfred Knof vorzeitig auszutauschen. Eine Entscheidung dazu sei aber noch nicht gefallen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mehrere Insider. Die Bank lehnte eine Stellungnahme ab. Das Geldhaus hatte vergangene Woche überraaschend mitgeteilt, Knof werde nach Ablauf seines laufenden Vertrages das Institut verlassen. Er werde bis Ende Dezember 2025 bleiben. Finanzchefin Bettina Orlopp, die als Kandidatin für den Chefposten gilt, wollte sich nicht dazu äußern. Personalien seien Sache des Aufsichtsrats.



MDAX:

* Die DEUTSCHE LUFTHANSA <LHAG.DE> setzt mit sofortiger Wirkung alle Verbindungen von und nach Tel Aviv sowie von und nach Teheran aus. Grund sei die kurzfristige Veränderung der Sicherheitslage, teilte die Fluggesellschaft mit. Die Aussetzung der Flüge gelte bis einschließlich 19. September. Der israelische und der iranische Luftraum würden für diesen Zeitraum ebenfalls von allen Lufthansa Group Airlines umflogen. Die Lufthansa beobachte die Situation weiterhin genauestens und werde die Lage in den kommenden Tagen weiter bewerten.

TERMINE:

Wacker Chemie <WCHG.DE> Capital Markets Day



FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* Der Softwarekonzern MICROSOFT <MSFT.O> und der Vermögensverwalter BLACKROCK <BLK.N> wollen einen mehr als 30 Milliarden Dollar schweren Investmentfonds für Künstliche Intelligenz (KI) auflegen. Das Kapital des Fonds solle in den Bau von Rechenzentren und Energieprojekten fließen, die den wachsenden Anforderungen im Bereich KI gerecht würden, teilten die beiden Unternehmen mit. MGX, die in Abu Dhabi ansässige Investmentgesellschaft, werde als Partner fungieren, der KI-Chiphersteller Nvidia <NVDA.O> werde sein Fachwissen zur Verfügung stellen.

* AMS OSRAM <AMS.S> - Der Finanzchef des österreichischen Chip- und Sensorherstellers sieht das Unternehmen finanziell stabil aufgestellt. "AMS Osram steht finanziell gut da", sagte Rainer Irle der Zeitung "Finanz und Wirtschaft". Die Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr habe entscheidend dazu beigetragen, die Schulden zu senken und jährlich 80 bis 100 Millionen Euro Zinszahlungen zu sparen. "Das wird wesentlich dazu beitragen, dass wir 2025 einen positiven Cashflow erreichen." Eine weitere Kapitalerhöhung sei derzeit "sicher kein Thema".

* STARTUPS - Zur stärkeren Förderung junger Unternehmen soll die Finanzbranche bis 2030 rund zwölf Milliarden Euro investieren. Auf dieses Ziel verständigten sich Vertreter von Banken, Versicherungen, Vermögensverwaltern, Börsen, Wirtschaftsverbänden und der Bundesregierung in einer gemeinsamen Absichtserklärung, die die Ampel-Regierung in Berlin veröffentlichte. Das zusätzliche Geld solle genutzt werden, um die Strukturen zu verbessern. Am Ende solle mehr Wagniskapital für Startups zur Verfügung stehen.

* SAUDI ARAMCO - Der weltgrößte Ölproduzent will zu einem bedeutenden Akteur im Flüssigerdgas-Geschäft (LNG) werden. Erste Schritte dazu habe das Unternehmen bereits unternommen, sagte der Chef der Erdgassparte von Aramco, Abdulkarim Al-Ghamdi, auf der Energiekonferenz GasTech in Houston. Im vergangenen Jahr erwarb der saudische Ölgigant für 500 Millionen Dollar eine Minderheitsbeteiligung an MidOcean Energy von EIG Global Energy Partners - sein erster Vorstoß in den ausländischen LNG-Markt.

* USA/U.S. STEEL - Die geplante Übernahme des US-Stahlkonzerns U.S. Steel <X.N> durch den japanischen Rivalen Nippon Steel bleibt Insidern zufolge bis nach den Präsidentschaftswahlen auf dem Prüfstand der US-Behörden. Der für Auslandsinvestitionen zuständige Sicherheitsausschuss CFIUS habe einen Antrag der beteiligten Unternehmen auf erneute Einreichung des Übernahmeantrags angenommen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. CFIUS brauche mehr Zeit, um die Auswirkungen auf die nationale Sicherheit zu verstehen und mit den Parteien in einen Dialog zu treten. Mit der erneuten Einreichung tritt eine neue 90-Tage-Frist für die Prüfung der geplanten Fusion in Kraft. Damit verschiebt sich die Entscheidung über eine mögliche Blockade des Deals durch die US-Regierung bis nach den US-Präsidentschaftswahlen.

TERMINE:

German economy minister visits IAA Transportation truck show in Hanover

09:00 - Germany?s BGH rules on private pension insurance claims

09:30 - Europe's second-top court rules on Google's <GOOGL.O> challenge against 1.49 bln euro EU antitrust fine

18:00 - T-Mobile US <TMUS.O> Capital Markets Day
 
Zusatzinfo unter Doppelklick auf
 
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
TERMINE:
08:00-United Kingdom-Inflation
08:00-United Kingdom-PPI
09:00-Austria-CPI
09:30-ECB bank supervisor Buch speaks
11:00-Euro Zone-Inflation
13:00-Bundesbank President Nagel speaks
14:30-United States-Housing Stats
20:00-United States-Fed policy decision - Fed interest rate decision

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INDIKATOREN:
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
11:00EUInflation m/m, finalAug0.20.0Percent
11:00EUInflation y/y, finalAug2.22.2Percent
08:00GBCPI m/mAug0.3-0.2Percent
08:00GBCPI y/yAug2.22.2Percent
14:30USHousing StartsAug1.311.238Mln
20:00USFed Funds Target Rate18 Sep5.1255.375Percent
22:00USNet Capital FlowsJul107.5Percent
01:50JPExports y/yAug10.3Percent
01:50JPImports y/yAug16.6Percent

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

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BLICKPUNKT POLITIK:

* VERFASSUNGSGERICHT/AFD - Das Bundesverfassungsgericht entscheidet darüber, ob die AfD-Fraktion im Bundestag Vorsitzenden-Posten in den Ausschüssen erhalten muss. Die Partei hält es für verfassungswidrig, dass in der jetzigen Wahlperiode keiner ihrer Kandidaten zu Ausschussvorsitzenden gewählt wurde. In einem zweiten Verfahren hat der AfD-Abgeordnete Stephan Brandner gegen seine Abwahl als Vorsitzender des Rechtsausschusses in der vergangenen Legislaturperiode geklagt. Damit würden die Mitwirkungsrechte der Abgeordneten, das Recht auf Oppositionsarbeit und auf eine faire Auslegung der Geschäftsordnung verletzt. Die ursprünglich von der AfD beantragten Eilentscheidungen lehnten die Karlsruher Richter ab.

* USA/ÖL - Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden will einem Insider zufolge die strategischen Erdölreserven aufstocken. Die USA peilten angesichts der niedrigen Preise einen Kauf von bis zu sechs Millionen Barrel Öl an, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag.

* USA/RUSSLAND/CHINA - Die US-Regierung prüft eine mögliche Umgehung des Importverbots für russisches Uran in die USA durch China. Es bestehe der Verdacht, dass China angereichertes Uran aus Russland importiere und gleichzeitig die eigene Produktion in die USA exportiere, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen. "Wir sind besorgt, dass das Importverbot für russisches Uran umgangen werden könnte", sagte Jon Indall vom Verband der US-Uranproduzenten UPA. "Wir wollen nicht, dass wir den russischen Hahn zudrehen und plötzlich das ganze Material aus China kommt. Wir haben das Handelsministerium gebeten, das zu untersuchen."

* NORDKOREA hat nach Angaben Südkoreas und Japans am Mittwoch mindestens zwei Raketen von seiner Ostküste aus gestartet. Die Geschosse seien in Richtung Ostmeer (Japanisches Meer) abgefeuert worden, teilten südkoreanische und japanische Behörden mit. Nach Angaben des japanischen Verteidigungsministeriums handelte es sich vermutlich um ballistische Raketen.

TERMINE:

German economy minister visits IAA Transportation truck show in Hanover

13:00 - German President Frank Walter Steinmeier receives Queen Silvia of Sweden in Berlin

17:00 - Final election campaign rally of Germany's BSW party ahead of Brandenburg state elections

19:30 Bürgerdialog in Osnabrück with Habeck

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SNAPSHOT MÄRKTE:
* Die WALL STREET hat ihre anfänglichen Gewinne am Dienstag nicht halten können.
* Die ASIATISCHEN Börsenkönnen sich am Mittwoch von ihren jüngsten Verlusten erholen.
 
DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,1119+0,1%
Pfund/Dollar <GBP=>1,3158-0,0%
Dollar/Franken <CHF=>0,8453-0,2%
Euro/Franken0,9399-0,2%
Dollar/Yen <JPY=>141,32-0,8%
Bitcoin/Dollar <BTC=>60.409,00+0,5%
Ethereum/Dollar <ETH=>2.323,02-0,9%
KursEZB-Fixing am
um17.09.2024
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,84500,8428
 
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
US-AKTIEN
Schlusskurse derStand Veränderungin
US-Indizesam DienstagProzent
Dow Jones41.606,18-0,0%
Nasdaq <.IXIC>17.628,06+0,2%
S&P 500 <.SPX>5.634,58+0,0%
 
Zusatzinfo zum US-Aktienmarktunter:
 
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00 Veränderungin
MittwochUhrProzent
Nikkei <.N225>36.191,34-0,0%
Topix2.547,97-0,3%
Shanghai2.702,54-0,0%
CSI3003.164,23+0,2%
Hang Seng <.HSI>Kein Handel
Kospi <.KS11>Kein Handel
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Dienstag
Dax <.GDAXI>18.726,08
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.860,78
SMI <.SSMI>12.042,78

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IndikationenStand
Dax bei Lang &18.694,00
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>18.703,65
SMI-Future <FSMIc1>12.035,00
 
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>134,82
T-Bond-Future <USc1>126,84
Gilt-Future101,32

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 17.09.2024
10-jährige2,149%2,148%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,406%2,402%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige3,642%3,642%
US-Anleihe
30-jährige3,953%3,953%
US-Anleihe
10-jährige brit.3,776%3,768%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährige brit.4,361%4,352%
Anleihe <GB30YT=RR>
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter:
 
ROHSTOFFE
Energie und MetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)73,27-0,6%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)70,75-0,6%
US-Erdgas ($/MMBTU)2,3230-0,0%
Gold <XAU=> ($/Feinunze)2.568,38-0,0%
Kupfer ($/Tonne)9.311,00-0,6%

Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:



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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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