Zürich, 14. Nov (Reuters) - Der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re <SRENH.S> hat signalisiert, dass sich die kürzlich gesenkte Gewinnerwartung nicht auf die Ausschüttung auswirkten sollte. "Die Verringerung des Nettogewinns für das Gesamtjahr von mehr als 3,6 Milliarden Dollar auf mehr als drei Milliarden dürfte die Entscheidung des Verwaltungsrats über die Höhe der Dividende nicht wesentlich beeinflussen", sagte Finanzchef John Dacey am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zu den Neunmonatszahlen. Ziel sei es, die Mittel so einzusetzen, dass die Dividende zumindest stabil gehalten oder sogar erhöht werden könne. "Wir haben die Dividende im letzten Jahr erhöht, und ich denke, dass die Leute vernünftigerweise erwarten können, dass wir uns weiterhin auf ein Dividendenwachstum konzentrieren werden."
Swiss-Re-Chef Andreas Berger geht von einer anhaltend hohen Nachfrage nach Rückversicherungsdeckung aus. "Wir haben gesehen, dass die Zahl der mittelgroßen Schäden zugenommen hat, und das hat zu einer weiteren Nachfrage auf der Rückversicherungsseite geführt", sagte der seit Juli an der Konzernspitze stehende Deutsche. "Die Erstversicherungsunternehmen suchen also nach mehr Kapazität."
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)