Berlin, 21. Jan (Reuters) - Der Energiekonzern RWE <RWEG.DE> sieht nach den hohen Abschreibungen des dänischen Konkurrenten Orsted in den USA keinen Anlass zu eigenen Wertberichtigungen für Offshore-Windprojekte. "Wir hatten bereits Ende des Jahres angekündigt, Investitionen in Offshore Wind in den USA zu verschieben", erklärte der Konzern am Dienstag. "Wir werden nun das Ergebnis der Überprüfung durch die US-Regierung abwarten." Allerdings habe RWE in den USA auch nur ein Offshore-Windprojekt, das sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinde. Dabei handele es sich um das Projekt Community Offshore Wind vor der Küste von New York. Dies sei nicht im Bau und es gebe auch keine finale Investitionsentscheidung. "Wir sehen derzeit keinen Abschreibungsbedarf." Der Pachtvertrag für die Offshore-Fläche laufe noch mindestens bis in die 2060er Jahre. Daher bleibe Zeit, um das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)