Berlin, 21. Jan (Reuters) - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz dringt auf eine Liberalisierung des Fusionsrechts in der EU. "Meiner Ansicht nach ist das europäische Wettbewerbsrecht, insbesondere die Fusionskontrollrichtlinie, zu starr", sagte Merz am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Die Behörden sähen den Markt für europäische Unternehmen viel zu eng. "Der relevante Markt ist nicht mehr nur der europäische Markt", betonte der CDU-Politiker. Er kritisierte erneut, dass die EU-Kommission die Fusion der Deutschen Börse und der London Stock Exchange sowie das Zusammengehen der Bahnsparten von Siemens und Alstom nicht genehmigt habe. Dabei sei es heute so, dass der globale Markt entscheidend sei. "wir müssen auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig sein. Und das ist der Grund, warum ich für eine Änderung dieser Verordnung bin."
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)