20. Dez (Reuters) - Es folgen Entwicklungen nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad in Syrien. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
19.00 Uhr - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock fordert wie die Türkei, dass die kurdischen Rebellen in Nordsyrien ihre Waffen niederlegen und in die syrische Sicherheitsarchitektur eingegliedert werden. Zugleich sei die Sicherheit der kurdischen Bevölkerung in Syrien essentiell für die Sicherheit des ganzen Landes, sagt Baerbock nach einem Treffen mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan in Ankara.
18.20 Uhr - Der türkische Außenminister Hakan Fidan macht Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Treffen in Ankara die Haltung seiner Regierung klar. Demnach müsse die kurdische Gruppe YPG/PKK in Syrien ihre Waffen niederlegen und sich auflösen, heißt es aus dem türkischen Außenministerium. Dies gelte auch für andere militante kurdische Gruppen in dem Gebiet.
12.11 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert die Beseitigung der kurdischen Arbeiterpartei PKK, der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) und ähnlicher Gruppierungen, um ein sicheres Syrien zu schaffen. Vor Reportern sagt er, die Türkei werde die neue syrische Führung im Kampf gegen Terrororganisationen unterstützen. In Anspielung auf die USA sagt Erdogan, er glaube nicht, dass irgendeine Macht weiterhin mit solchen Gruppen zusammenarbeiten werde. Die USA unterstützen bislang die kurdische YPG-Miliz im Nordosten Syriens im Kampf gegen den IS. Allerdings hat der designierte US-Präsident Donald Trump deutlich gemacht, dass er das Engagement seines Landes in Syrien in der gegenwärtigen Form für falsch hält. "Islamischer Staat, die PKK und ihre Ableger, die das Überleben Syriens bedrohen, müssen ausgerottet werden", sagt Erdogan.
11.41 Uhr - Das UN-Menschenrechtsbüro wird nächste Woche erstmals seit Jahren Experten nach Syrien entsenden. Das Team werde helfen sicherzustellen, dass der Machtübergang alle gesellschaftlichen Bereiche berücksichtige und entsprechend internationaler Rechte vollzogen werde. "Es ist wichtig für uns, eine Präsenz aufzubauen", teilt die Organisation mit.
11.01 Uhr - Die Leiterin der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Amy Pope, warnt, eine großangelegte Rückkehr von Flüchtlingen nach Syrien würde das Land überfordern. "Wir befürworten keine massenhaften Rückkehraktionen. Die Gemeinschaften sind ehrlich gesagt einfach nicht bereit, die Vertriebenen aufzunehmen", erklärt Pope.
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