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13.10.2024 /20:14:12
NAHOST-TICKER-TV - Zahl der Verletzten bei Drohenangriff in Israel steigt auf 40

13. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

20.10 Uhr - Die Zahl der Verletzten bei einem Drohnenangriff in der Stadt Binjamina in Nordisrael steigt einem Bericht des Fernsehsenders N12 News zufolge auf rund 40. Der Leiter des israelischen Rettungsdienstes sagt, vier Menschen befänden sich in einem kritischen Zustand und fünf weitere seien schwer verletzt. Das israelische Militär teilt keine Einzelheiten mit. Laut dem TV-Sender soll die Drohne aus dem Libanon geschickt worden sein, wo Israel gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah kämpft.

19.35 Uhr - Bei einem Drohnenangriff sind einem Bericht des Fernsehsenders N12 zufolge in der nordisraelischen Stadt Binjamina mindestens 20 Menschen verletzt worden. Der Leiter des israelischen Rettungsdienstes sagt, mindestens fünf Personen hätten schwere Verletzungen davongetragen.

19.02 Uhr - Die USA schicken Israel ein fortschrittliches Raketenabwehrsystem, das von amerikanischen Truppen bedient werden soll. US-Präsident Joe Biden sagt, er sende das System "zur Verteidigung Israels". Die Luftverteidigung des Landes solle nach den Raketenangriffen des Iran gestärkt werden. Pentagon-Sprecher Pat Ryder sagt, die Stationierung einer THAAD-Batterie (Terminal High-Altitude Area Defense) werde Israels integriertes Luftverteidigungssystem verstärken.

17.25 Uhr - Fünf Kinder sind im Norden des Gazastreifens laut einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa bei einem israelischen Drohnenangriff getötet worden. Sie hätten in der Nähe eines Cafes gespielt, als sich der Angriff ereignet habe, heißt es in dem Bericht, der sich auf lokale Quellen stützt. Vom israelischen Militär liegt zunächst keine Stellungnahme vor.

16.25 Uhr - Die UN-Friedenstruppen im Libanon sind nach eigenen Angaben erneut vom israelischen Militär attackiert worden. Es habe mehrere Verstöße gegen Unifil-Stellungen gegeben, teilt die Beobachtermission mit. So seien israelische Panzer am frühen Morgen gewaltsam durch das Haupttor eingedrungen.

15.45 Uhr - Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat ihrem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanjahu nach Angaben ihres Büros in einem Telefonat erklärt, dass Angriffe israelischer Streitkräfte auf UN-Blauhelme im Libanon inakzeptabel seien. Sie habe zudem auf eine Deeskalation des Konflikts in der Region gedrungen. Stellung und Angehörige der UN-Friedensmission Unifil gerieten in den vergangenen Tagen wiederholt unter Beschuss.

14.15 Uhr - Irans Außenminister Abbas Araktschi signalisiert, dass sein Land einen etwaigen israelischen Angriff nicht unbeantwortet lassen würde. "Obwohl wir in den letzten Tagen enorme Anstrengungen unternommen haben, um einen umfassenden Krieg in unserer Region einzudämmen, sage ich klar und deutlich, dass es für uns bei der Verteidigung unserer Bevölkerung und unserer Interessen keine roten Linien gibt", schreibt er auf X. Im Zuge der eskalierenden Kämpfe zwischen Israel und den vom Iran unterstützten extremistischen Gruppen Hamas und Hisbollah hatte die Islamische Republik am 1. Oktober mehr als 180 Raketen auf Israel abgefeuert. Seither wird mit einem Vergeltungsschlag Israels gerechnet.

12.55 Uhr - Nach wiederholtem Beschuss der UN-Friedenstruppe im Libanon hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Vereinten Nationen zum Abzug der Blauhelm-Soldaten aus dem Kampfgebiet aufgefordert. Netanjahu sagt, das Militär habe die UN wiederholt aufgefordert, die Soldaten in Sicherheit zu bringen. Er fügt hinzu, dass ihre Anwesenheit in dem Gebiet sie zu Geiseln der libanesischen Hisbollah-Miliz mache.

06.35 Uhr - In US-Regierungskreisen wird einem Medienbericht zufolge davon ausgegangen, dass Israel die Ziele seiner Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober auf Infrastruktur des Militärs und des Energiesystems eingegrenzt hat. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Israel Nuklearanlagen angreifen oder Attentate verüben wolle, berichtet der Sender NBC unter Berufung auf ungenannte US-Regierungsvertreter. Eine endgültige Entscheidung darüber, wann und wie Israel reagieren werde, sei aber noch nicht gefallen. Laut US-amerikanischen und israelischen Regierungskreisen sei eine Reaktion auch kurzfristig möglich, heißt es in dem Bericht weiter. Israel hat wiederholt erklärt, es werde auf den iranischen Raketenangriff antworten, den der Iran als Vergeltung für israelische Angriffe im Libanon und im Gazastreifen sowie für die Tötung des Hamas-Anführers Ismail Hanijeh in Teheran bezeichnete.

05.39 Uhr - Ein dritter UN-Soldat ist laut Angaben der Hisbollah-Gruppe im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah verwundet worden. Dies geschah demnach, als die Hisbollah israelische Truppen bekämpfte, die in das Dorf Ramiya im Süden des Libanons eindringen wollten.

02.19 Uhr - US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat seine tiefe Besorgnis gegenüber dem israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant über Berichte geäußert, dass israelische Streitkräfte auf Positionen der UN-Friedenstruppen im Libanon geschossen haben. In einem Gespräch mit seinem israelischen Amtskollegen fordert Austin die Sicherheit und den Schutz der UN-Friedensmission im Libanon, bekannt als Unifil, sowie der libanesischen Streitkräfte, teilt das US-Verteidigungsministerium mit.

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