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04.07.2025 /20:58:36
NAHOST-TICKER-Hamas-Vertreter: "Positive" Antwort an Vermittler übergeben

04. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

20.49 Uhr - Die Hamas hat den Vermittlern ihre Antwort auf den von den USA vermittelten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen übergeben, sagt ein mit den Gesprächen vertrauter palästinensischer Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Die Antwort sei "positiv und sollte helfen, eine Einigung zu erzielen." Einzelheiten liegen zunächst nicht vor.

14.45 Uhr - Im Gazastreifen sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) an den Verteilstellen der umstrittenen Hilfsorganisation GHF und in der Nähe von Hilfskonvois bislang mindestens 613 Menschen getötet worden. Die Zahl stamme vom 27. Juni, teilt das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) mit. Seither habe es weitere Vorfälle gegeben. Allein 509 Menschen seien in der Nähe der GHF-Verteilstellen getötet worden. Die von den USA und Israel unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) nutzt private US-Sicherheits- und Logistikunternehmen, um Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Dabei umgeht sie weitgehend ein von den UN geführtes und seit Jahren etabliertes System. Dieses erlaubt es nach israelischer Darstellung den Extremisten, Hilfsgüter umzuleiten. Die UN dagegen werfen der GHF vor, sie verstoße gegen die Regeln der Überparteilichkeit in humanitären Belangen. Die GHF begann Ende Mai mit der Verteilung von Lebensmitteln und hat bestritten, dass es an ihren Standorten zu Zwischenfällen gekommen sei. Das israelische Militär räumte jedoch am Montag ein, dass palästinensische Zivilisten bei den Hilfszentren zu Schaden gekommen seien. Israel hat erklärt, seine Soldaten seien in der Nähe der Zentren im Einsatz, um zu verhindern, dass Hilfsgüter in die Hände von Hamas-Kämpfern fallen.

14.15 Uhr - Die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA haben den Iran verlassen. Sie seien zum Hauptsitz der UN-Behörde in Wien zurückgekehrt, teilt die IAEA mit. Zuvor habe sich das Team während des Konflikts zwischen Israel und dem Iran in der iranischen Hauptstadt Teheran aufgehalten. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi bekräftigt, es sei wichtig, dass die Atomaufsicht der Vereinten Nationen mit dem Iran die Modalitäten für eine möglichst baldige Wiederaufnahme ihrer unverzichtbaren Überwachungs- und Kontrolltätigkeiten bespreche. Der Iran hat unlängst die Zusammenarbeit mit der IAEA per Gesetz aufgekündigt. Das "Wall Street Journal" berichtet unter Berufung auf Insider, die Inspektoren hätten aus Sicherheitsgründen den Iran verlassen.

01.50 Uhr - Der saudi-arabische Verteidigungsminister Prinz Khalid bin Salman hat sich am Donnerstag einem Medienbericht zufolge mit US-Präsident Donald Trump und anderen US-Regierungsvertretern im Weißen Haus getroffen. Wie der US-Sender Fox News unter Berufung auf mehrere Insider berichtete, soll es bei dem Gespräch um Deeskalationsbemühungen mit dem Iran gegangen sein.

00.30 Uhr - US-Präsident Donald Trump zufolge will der Iran mit den USA sprechen. Er wolle sich "notfalls" mit Vertretern des Landes treffen, so Trump. "Der Iran möchte mit mir sprechen und ich denke, sie würden gerne mit mir sprechen. Es ist an der Zeit, dass sie das tun", sagte Trump auf dem Weg zu einer Kundgebung in Iowa vor Reportern auf dem Stützpunkt Joint Base Andrews. "Wir wollen sie nicht verletzen. Wir wollen, dass sie wieder ein Land werden", fügte Trump hinzu.

00.15 Uhr - Die Hamas erörtert im Moment eigenen Angaben zufolge den von den USA unterstützten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen mit anderen palästinensischen Gruppen. Man werde den Vermittlern nach Abschluss dieser Gespräche eine Antwort vorlegen, teilte die Hamas weiter mit.

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