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06.11.2024 /04:48:36
TOP-THEMA-Harris und Trump bei US-Wahl auf Kurs - Swing States noch offen

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Noch keine Überraschungen



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Hochburgen der Republikaner und Demokraten wählen wie erwartet



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Swing States könnten entscheiden, aber noch keine Ergebnisse





(Neu: Erste Teilergebnisse, Hintergrund)
Washington/Berlin, 06. Nov (Reuters) - Bei der
US-Präsidentschaftswahl lässt sich nach Schließung der meisten
Wahllokale noch keine klare Tendenz vorhersagen. Sowohl die
demokratische Kandidatin Kamala Harris als auch ihr
republikanischer Rivale Donald Trump setzten sich wie erwartet
in mehreren ihrer Hochburgen durch. Aus einer ganzen Reihe von
Bundesstaaten lagen in der Nacht zu Mittwoch jedoch noch keine
verlässlichen Ergebnisse vor. Dazu zählten auch die
voraussichtlich wahlentscheidenden sieben Swing States, die
besonders umkämpft sind, weil dort mal die Demokraten, dann
wieder die Republikaner die Nase vorn haben. Der Ausgang der
Wahl blieb damit zunächst offen. Das galt auch für die parallel
abgehaltenen Kongresswahlen, bei denen über die künftige
Zusammensetzung des Senats und des Repräsentantenhauses
entschieden wurde.

Bis 04.30 Uhr MEZ war die Stimmabgabe in 41 Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington beendet. Ergebnisse lagen aus mehreren Dutzend Bundesstaaten vor, von denen die meisten schon von vorneherein als gesichert republikanisch galten. Somit lag Trump bei der Zahl der Wahlleute mit 195 zunächst auch klar in Führung. Harris hatte 91 Wahlleute sicher. Aus vielen Demokraten-Festungen im Westen des Landes, darunter Kalifornien, lagen aber noch keine Ergebnisse vor.

Für einen Sieg sind mindestens 270 Wahlleute nötig. In den USA wird das Staatsoberhaupt nicht direkt gewählt, sondern von diesen Wahlleuten. Sie werden über die Bundesstaaten vergeben, und zwar - bis auf wenige Ausnahmen - nach dem "winner takes all"-Prinzip. Es ist also nicht entscheidend, wer landesweit die meisten Stimmen erhält, sondern wer in den einzelnen Bundesstaaten die Oberhand gewinnt. Insgesamt gibt es 538 Wahlleute-Stimmen zu vergeben.

Je bevölkerungsreicher ein Bundesstaat ist, umso mehr Wahlleute stellt er zur Verfügung. Sollte die Wahl frei von Überraschungen bleiben, dann dürften Harris 226 Wahlleute-Stimmen sicher sein. Trump könnte mit 219 Stimmen rechnen. Übrig blieben dann noch die 93 Stimmen in den sieben Swing States. Den größten Preis hat Pennsylvania zu vergeben, hier lassen sich auf einen Schlag 19 Wahlleute holen.

Treffen die Umfragen der vergangenen Wochen zu, so dürfte es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump hinauslaufen, bei dem es auf jede Stimme ankommt. Da insbesondere die Auszählung der Briefwahlstimmen in einigen Gegenden dauern könnte, ist nicht ausgeschlossen, dass wie schon 2020 erst in einigen Tagen das Endergebnis vorliegt.

(Bericht von Christian Rüttger mit Material des Büros in Washington, Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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