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06.01.2025 /23:58:18
FOKUS 1-Schlappe für Trump im Schweigegeld-Prozess - Straf­maßv­er­kün­dung vor Amt­s­an­tritt

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Strafmaß soll noch vor Vereidigung Trumps verkündet werden



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Richter hält an Termin am 10. Januar für Veröffentlichung fest



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Gericht hatte Trump in 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen





(neu: Richter lehnt Trums Antrag ab)
New York, 06. Jan (Reuters) -

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat im Prozess um eine Schweigegeldzahlung an eine Porno-Darstellerin eine Schlappe erlitten. Der zuständige Richter Juan Merchan lehnte den Antrag Trumps auf eine Verschiebung der Bekanntgabe des Strafmaßes ab. Das Strafmaß solle wie geplant am 10. Januar verkündet werden, teilte Merchan am Montag mit. Trumps Antrag sei vor allem "eine Wiederholung der Argumente, die er in der Vergangenheit mehrfach vorgebracht hat", begründete Merchan seine Entscheidung. Damit wird das Strafmaß noch vor Trumps Vereidigung als Präsident am 20. Januar veröffentlicht. Zwei von Trumps Anwälten hatten Merchan um eine Verschiebung gebeten.

Ein Geschworenengericht hatte Trump im Mai in 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen, vor der Wahl 2016 Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben. Es geht in dem Fall um eine Zahlung von 130.000 Dollar an den Pornostar Stormy Daniels. Sie sollte damit davon abgehalten werden, in der Öffentlichkeit über eine angebliche Affäre mit Trump zu berichten, die sie nach eigenen Angaben mit ihm hatte. Trump bestreitet Daniels Angaben und bezeichnet sich als unschuldig. Es ist das erste Mal, dass ein ehemaliger oder amtierender US-Präsident als Straftäter verurteilt wurde.

Eigentlich würde in dem Fall eine Haftstrafe drohen. Allerdings hat Richter Merchan angedeutet, dass er nicht vorhat, Trump ins Gefängnis zu schicken. Eine Verurteilung ohne Haftstrafe, Geldbuße oder Bewährung sei angesichts Trumps bevorstehender Amtsübernahme "die praktikabelste Lösung", erklärte er vergangene Woche.

(Bericht von Luc Cohen, geschrieben von Christian Rüttger, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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