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26.02.2024 /12:57:42
IT-Firma - Hohe Kosten bremsen KI-Einsatz bei Kunden

Mumbai/Frankfurt, 26. Feb (Reuters) - Hohe Kosten bremsen nach Ansicht des IT-Dienstleisters Infosys den Siegeszug Künstlicher Intelligenz (KI) in der Wirtschaft. Viele Unternehmen seien zwar von der Technologie begeistert, müssten aber oft mit spitzer Feder rechnen, sagte Satish HC, Manager beim zweitgrößten indischen IT-Dienstleister, am Montag. Kunden hätten sich zuletzt auf Sparprogramme konzentriert. Viele Budgets würden von "absolut essenziellen" Dingen wie zum Beispiel der Abwehr von Cyberangriffen aufgefressen. "Einige dieser Prioritäten verringern das Tempo, mit dem Unternehmen vorankommen."

Er betrachte 2024 als Übergangsjahr, in dem die Grundlagen für einen flächendeckenden Einsatz von KI gelegt würden. Viele Firmen müssten beispielsweise auch ihre Arbeitsabläufe ändern, um KI überhaupt nutzen zu können, sagte der Infosys-Manager.

KI-Programme benötigen enorme Rechenpower, um Anfragen verarbeiten zu können. Sam Altman, dem Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, treiben die Kosten hierfür nach eigenen Aussagen "die Tränen in die Augen". Experten schätzen, dass allein auf den Internet-Konzern Alphabet <GOOGL.O> zusätzliche Belastungen von jährlich mehreren Milliarden Dollar zukommen, wenn etwa die Hälfte aller bei der Tochter Google platzierten Internet-Suchen über eine KI abgewickelt wird.

Entsprechend stark bitten Anbieter ihre Kunden zur Kasse: OpenAI und Google verlangen für den Zugang zu den jeweils modernsten KI-Programmen 20 Dollar pro Monat und Nutzer. Für den "Copilot" von Microsoft <MSFT.O> werden 30 Dollar fällig. Kunden von SAP <SAPG.DE> zahlen dem deutschen Softwarekonzern zufolge Aufschläge von bis zu 30 Prozent für bestimmte KI-Angebote.

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ChatGPT
STICHWORT-AI Act - EU-Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz
STICHWORT-Ansätze für Regulierung von ChatGPT & Co

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(Bericht von Haripriya Suresh und Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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