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14.11.2024 /10:05:46
FOKUS 3-SMA Solar kappt Prognose und streicht jede vierte Stelle

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Zweite Prognosesenkung binnen sechs Monaten

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SAM streicht 1100 Stellen

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Aktie fällt auf Zehn-Jahres-Tief
 
(Neu: Neu durchgeschrieben, Kursreaktion, Analystenstimmen)
Frankfurt, 14. Nov (Reuters) - Unter dem anhaltenden
Druck chinesischer Billig-Konkurrenz hat SMA Solar <S92G.DE>
seine Jahresziele erneut zusammengestrichen und
Massenentlassungen angekündigt. Bis zu 1100 der insgesamt gut
4000 Stellen fielen weg, teilte die Solartechnik-Firma in der
Nacht zum Donnerstag mit. Zwei Drittel davon seien Jobs in
Deutschland. "Die Solarbranche befindet sich im Wandel", sagte
SMA-Finanzchefin Barbara Gregor. "Wir werden die Kostenbasis an
das reduzierte Umsatzvolumen und die veränderte Nachfragedynamik
anpassen."

Das Unternehmen hatte bereits im vergangenen Monat ein Sparprogramm und eventuelle Entlassungen in Aussicht gestellt. Dennoch gingen die Aktien am Donnerstag auf Talfahrt. Sie stürzten um bis zu 21 Prozent ab und waren mit 10,95 Euro so billig wie zuletzt vor zehn Jahren. "Der Konkurrenzdruck aus China ist brutal", sagte ein Börsianer. "SMA kämpft ums Überleben."

GEWINNEINBRUCH UND TRÜBER AUSBLICK

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres schrumpfte der SMA-Umsatz den Angaben zufolge um knapp 21 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. Der operative Gewinn brach um mehr als 70 Prozent auf 83,5 Millionen Euro ein. Gründe seien die anhaltende Schwäche in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions sowie gestiegene Kosten.

Daher senkte SMA das Umsatzziel für das Gesamtjahr auf 1,45 bis 1,50 von 1,55 bis 1,70 Milliarden Euro. Beim Betriebsergebnis peilt die Firma einen Wert zwischen minus 20 und plus 20 statt plus 80 und plus 130 Millionen Euro an. Wegen des lahmenden Geschäfts mit Privat- und Firmenkunden hatte sie ihre Prognosen im Juni schon einmal zusammengestrichen. Damals hatte die SMA-Aktie mit einem Minus von rund 31 Prozent den größten Tagesverlust seit zwölf Jahren verbucht.

(Bericht von Hakan Ersen; unter Mitarbeit von Katharina Loesche, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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