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02.10.2024 /09:18:12
Scholz nach Irans Raketenangriff - Ganz Nahost droht in Brand zu geraten

Berlin, 02. Okt (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat die iranischen Raketenangriffe auf Israel "aufs Schärfste" verurteilt und sofortige Verhandlungen gefordert. Er warnte am Mittwoch, dass eine weitere Eskalation der ohnehin angespannten Lage im Nahen Osten drohe. "Iran riskiert damit, die ganze Region in Brand zu setzen - das gilt es unter allen Umständen zu verhindern." Die Hisbollah und der Iran müssten ihre Attacken auf Israel unverzüglich einstellen. "Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir uns weiter dafür einsetzen, eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah zu vermitteln", erklärte Scholz.

Der Kanzler verwies auf die nötige Umsetzung der UN-Sicherheitsresolution 1701, die klar vorschreibe, dass sich die schiitische Hisbollah-Miliz aus dem Grenzgebiet zu Israel zurückziehen müsse. "Dies würde den Weg ebnen für eine Rückkehr der Menschen in den Norden Israels und gleichzeitig eine Perspektive eröffnen, die Staatlichkeit Libanons zu konsolidieren." Wenige Tage vor dem Jahrestag des Überfalls der radikalislamischen Hamas erinnerte Scholz zudem an die immer noch festgehaltenen israelischen Geiseln und ihren Angehörigen.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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