München, 13. Mai (Reuters) - Der Streit zwischen dem Finanzinvestor Triton und dem deutsch-französischen Panzerbauer KNDS um ein großes Paket von Renk <R3NK.DE>-Aktien eskaliert. KNDS habe am Montag Klage auf Herausgabe des Aktienpakets beim Landgericht Frankfurt eingereicht, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Das Gericht hatte eine einstweilige Verfügung zuvor abgelehnt, die Triton verbieten sollte, die Aktien anderweitig zu verwerten. KNDS und Triton wollten sich nicht zu den Informationen äußern, das Landgericht war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
KNDS hatte Anfang des Jahres die Option gezogen, Triton ein weiteres Renk-Aktienpaket abzukaufen und damit von 6,7 auf 25,1 Prozent an dem Augsburger Hersteller von Panzergetrieben aufzustocken - zu einem Preis, der weit unterhalb des zuletzt stark gestiegenen Börsenkurses liegt. Triton verweigert aber den Vollzug, weil eine Genehmigung der italienischen Behörden dafür fehlt.
(Bericht von Sabine Siebold und Alexander Hübner Mitarbeit: Christoph Steitz Redigiert von Ralf Banser Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)