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US-Präsident wirbt um Billion-Investition |
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Katar und VAE weitere Stationen |
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Sicherheitsfragen nachgeordnet |
Riad, 13. Mai (Reuters) - US-Präsident Donald Trump ist |
am Dienstag in Saudi-Arabien eingetroffen, Startschuss für eine |
viertägige Reise durch die Golfregion. Im Mittelpunkt stehen |
dabei geplante Wirtschaftsabkommen in Milliardenvolumen. |
Sicherheitsfragen wie die Lage im Gazastreifen oder der Konflikt |
um das iranische Atomprogramm sollten allenfalls am Rande eine |
Rolle spielen. Trump wird begleitet von einer prominenten |
Wirtschaftsdelegation mit Tesla-Chef und Präsidentenberater Elon |
Musk an der Spitze. |
Trump wollte zunächst an einem saudi-amerikanischen Investitionsforum in Riad teilnehmen. Am Mittwoch reist er nach Katar und am Donnerstag in die Vereinigten Arabischen Emirate. Ein Besuch in Israel ist nicht geplant. Zur Eröffnung des Investitionsforums betonte der saudische Investitionsminister Chalid al-Falih die wachsende Partnerschaft zwischen beiden Ländern. "Während Energie weiterhin ein Grundpfeiler unserer Beziehung bleibt, haben sich die Investitionen und Geschäftsmöglichkeiten im Königreich vervielfacht", sagte er.
An dem Forum nahmen auch US-Finanzminister Scott Bessent und der saudische Finanzminister Mohammed Al Dschadaan sowie BlackRock-Chef Larry Fink und Blackstone-Chef Stephen Schwarzman teil. Saudi-Arabien hat bereits Investitionen in Höhe von 600 Milliarden Dollar in den USA für die nächsten vier Jahre zugesagt. Trump erklärte jedoch, er strebe eine volle Billion Dollar an. Zudem wird erwartet, dass Trump Saudi-Arabien ein Waffenpaket im Wert von mehr als 100 Milliarden Dollar anbietet, das nach Angaben von Insidern auch fortschrittliche Waffen wie C-130-Transportflugzeuge umfassen könnte.
Trumps weitere Stationen in Katar und den VAE werden sich voraussichtlich ebenfalls auf wirtschaftliche Themen konzentrieren. Die katarische Königsfamilie wird Trump vermutlich ein Luxusflugzeug vom Typ Boeing 747-8 schenken, das als Air Force One ausgestattet werden soll. Trump beabsichtigt, das Flugzeug nach seiner Amtszeit seiner Präsidentenbibliothek zu spenden.
Vor seiner Abreise hatte Trump die Möglichkeit angedeutet, am Donnerstag in die Türkei zu reisen. Dort könnten direkte Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über den andauernden Krieg in der Ukraine stattfinden. Neben einer Lösung für die Ukraine setzt sich die US-Regierung für einen neuen Hilfsmechanismus für den Gazastreifen und ein neues Abkommen für einen Waffenstillstand zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas ein.
Irans Generalstabschef Mohammad Bagheri warnte mit Blick auf den Besuch Trumps in den Golfstaaten vor einer Aggression gegen sein Land. Jeder Angriff werde zu einer entschiedenen Vergeltung führen, zitierte ihn die iranische Nachrichtenagentur Nournews. Bagheri fordert die Nachbarländer des Iran auf, während des Besuchs von Trump neutral zu bleiben. Derzeit gibt es Verhandlungen der USA mit dem Iran über das Atomprogramm der Regierung in Teheran. Trump hat mit militärischen Schritten gedroht, falls die diplomatischen Bemühungen scheitern. Israel hat wiederholt deutlich gemacht, dass der Iran niemals in den Besitz von Atomwaffen kommen dürfe.
(Bericht von Gram Slattery und Pesha Magid Bearbeitet von Alexander Ratz Redigiert von Kerstin Dörr Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)