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Frankfurt, 20. Feb (Reuters) - Nach einem Wachstumsschub im vergangenen Jahr blickt Schneider Electric <SCHN.PA> optimistisch in die Zukunft. Dank einer starken Nachfrage nach Energiesteuerungssystemen für Rechenzentren setzte sich der französische Siemens <SIEGn.DE>-Rivale am Donnerstag überraschend hohe Ziele für 2025. Der Industriekonzern peilt ein Umsatzplus von 7 bis 10 Prozent sowie eine operative Marge von 19,2 bis 19,5 Prozent an. Analysten hatten bei den Erlösen mit einem Plus von 8,1 Prozent und bei der Gewinnspanne mit 18,8 Prozent gerechnet.
Im vergangenen Jahr stiegen die Konzernerlöse den Angaben zufolge auf 37,65 Milliarden Euro und das bereinigte Betriebsergebnis auf 7,08 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich eine operative Marge von 18,6 Prozent. Diese Kennziffern lagen ebenfalls über den Markterwartungen. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an: Schneider-Aktien stiegen an der Pariser Börse um bis zu 8,3 Prozent und steuerten auf den größten Tagesgewinn seit drei Jahren zu.
Innerhalb des Unternehmens sei das Geschäft mit Rechenzentren am stärksten gewachsen, betonte der Konzern. Dies spiegele sich in dem knapp 22-prozentigen Plus bei den Nordamerika-Umsätzen wider. Dort haben die weltgrößten Cloud-Anbieter Amazon <AMZN.O> Web Services, Google <GOOGL.O> und Microsoft <MSFT.O> ihren Sitz, die im vergangenen Jahr jeweils zweistellige Milliardenbeträge in den Aufbau neuer Rechenzentren für Künstliche Intelligenz gepumpt haben und ihre Investitionen in den kommenden Monaten ausweiten wollen.
Zur Stärkung der Rechenzentren-Sparte hatte Schneider im vergangenen Herbst Motivair übernommen, einen Spezialisten für die Kühlung von Servern.
(Bericht von Anna Peverieri in Danzig und Hakan Ersen in Frankfurt, redigiert von Thomas Seythal)