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07.01.2025 /19:05:19
BÖRSEN-TICKER-Partnerschaften mit Nvidia treiben US-Techwerte an

07. Jan (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

19.00 Uhr - Ankündigungen neuer Partnerschaften im Rahmen der US-Messe CES treiben mehrere Technologieaktien in die Höhe. Die Titel von Aurora Innovation <AUR.O>, eines Spezialisten im Bereich selbstfahrender Autos, schießen um mehr als 35 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen will zusammen mit dem US-Chipriesen Nvidia <NVDA.O> und dem deutschen Reifenhersteller Continental <CONG.DE> fahrerlose Lastwagen auf den Markt bringen. Um knapp vier Prozent nach oben ging es auch für Micron <MU.O>. Der Konzern wird nach Angaben von Nvidia Speicher für neue Gaming-Chips des Branchengiganten liefern. Eine angekündigte Zusammenarbeit mit Nvidia im Bereich autonomer Mobilität stützt auch die Aktie des US-Fahrdienstvermittlers Uber <UBER.N>, die um knapp ein halbes Prozent vorrückt. Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gilt als eine der wichtigsten Messen der Technologiebranche und findet bis zum 10. Januar statt.

18.35 Uhr - Die Aussicht auf einen Chefwechsel stützt die Aktie des US-Kosmetikhändlers Ulta Beauty <ULTA.O>. Die Titel klettern an der Wall Street um bis zu 6,7 Prozent, geben einen Großteil davon aber im Verlauf wieder ab. Managerin Kecia Steelman werde die Rolle der CEO übernehmen und damit den bisherigen Konzernchef Dave Kimbell ablösen, teilte das Unternehmen mit. Gleichzeitig hob es dank starker Weihnachtsumsätze seine Prognose für das vierte Quartal an. Experten mahnen zur Vorsicht: "Obwohl wir glauben, dass Steelman die richtige Person ist, um Kimbell zu ersetzen, bleiben wir zurückhaltend, da sich der Wettbewerb im Kosmetik-Einzelhandel durch neue Marktteilnehmer immer weiter verschärft", sagt Ashley Helgans, Analystin bei der US-Investmentbank Jefferies.

13.50 Uhr - Der erste Vogelgrippe-Todesfall in den USA gibt den Aktien der Impfstoffhersteller Rückenwind. Die Titel des Tübinger Konzerns CureVac gewinnen in Frankfurt <5CV.F> und im vorbörslichen Handel an der Wall Street <CVAC.O> 5,5 und 4,3 Prozent. Die Titel der US-Rivalen Moderna <MRNA.O> und Novavax <NVAX.O> rücken vorbörslich um gut drei und 1,6 Prozent vor. Die USA hatten am Montag den ersten menschlichen Todesfall durch die Vogelgrippe H5N1 im US-Bundesstaat Louisiana gemeldet. Das Risiko für die allgemeine Bevölkerung bleibe jedoch gering, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag mit. "Solche Fälle werden eng überwacht. Das ist der Grund, warum wir davon hören", sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris. Der verstorbene Patient im Alter von mehr als 65 Jahren litt an Grunderkrankungen, wie die Gesundheitsbehörde von Louisiana mitteilte. Seit April haben sich nach Angaben der Behörden rund 70 Menschen in den USA mit der Vogelgrippe angesteckt - die meisten davon Landarbeiter.

09.55 Uhr - Die nach einem starken Weihnachtsgeschäft zum vierten Mal in sechs Monaten angehobene Gewinnprognose lässt Anleger bei Next zugreifen. Die Titel des Bekleidungshändlers steigen in London um bis zu 4,3 Prozent. Next hob für das bis Januar 2025 laufende Geschäftsjahr die Prognose für den Vorsteuergewinn um fünf Millionen Pfund auf 1,010 Milliarden Pfund an.

08.20 Uhr - Spekulationen über eine Aufgabe des Renditeziels von 14 Prozent belasten Mercedes-Benz <MBGn.DE>. Die Titel geben im Frankfurter Frühhandel um 1,3 Prozent nach, nachdem das "Handelsblatt" berichtet hat, dass der Autobauer sein Margenziel aufgeben könnte. Der Schritt könnte im Rahmen eines Kapitalmarkttags im Februar verkündet werden, berichtet das Blatt weiter. Dabei strebe Mercedes an, das Margenziel zumindest zweistellig zu halten. Das Unternehmen habe eine "sonnige" (14 Prozent), "normale" und "regnerische" (8-10 Prozent) Margenprognose für das Geschäftsjahr 2025 gehabt, so dass die Nachricht weniger negativ sein könnte als sie klinge, kommentierte ein Händler.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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