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Konzern überweist 530 Millionen Euro an den Bund |
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Uniper begrüßt Pläne des Bundes zum Anteilsverkauf |
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Uniper bestätigt Prognosen für 2024 |
(Neu: Weitere Äußerungen des Konzerns, Hintergrund) |
Düsseldorf, 05. Nov (Reuters) - Der Energiekonzern |
Uniper <UN0k.DE> hat begonnen, die vom Bund für seine Rettung |
geleistete Staatshilfe zurückzuzahlen. Das Unternehmen habe dem |
Staat 530 Millionen Euro aus realisierten Schadenersatzzahlungen |
vom russischen Konzern Gazprom <GAZP.MM> überwiesen, teilte |
Uniper am Dienstag bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlungen |
mit. Der Konzern habe eine weitere Rückstellung für Zahlungen an |
den Bund gebildet, die mittlerweile knapp 2,5 Milliarden Euro |
wert sei. "Beide Zahlungen sind als Rückzahlungen an den |
deutschen Steuerzahler zu betrachten", erläuterte Uniper. |
Der Bund hatte den größten deutschen Gaskonzern nach dem russischen Gaslieferstopp 2022 mit Eigenkapital in Höhe von 13,5 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt. Nach der Verstaatlichung hält der Staat 99,12 Prozent an dem Unternehmen, muss den Anteil EU-Auflagen zufolge aber bis 2028 auf mindestens 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Im September hatte das Finanzministerium angekündigt, den Ausstieg vorzubereiten und Anteile wahrscheinlich über den Kapitalmarkt zu verkaufen. Aber auch andere Optionen würden geprüft. Insidern zufolge könnte der Bund im Frühjahr kommenden Jahres eine Minderheitsbeteiligung veräußern. Uniper betonte, dass der Bund aus dem Verkauf der Anteile weitere Erlöse erzielen werde.
Uniper bestätigte am Dienstag die Prognosen für 2024, wonach etwa das bereinigte Ebitda zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro liegen soll. In den ersten neun Monaten lag es bei 2,18 (Vorjahr: 6,08) Milliarden Euro.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)