Nachricht


16.10.2024 /10:39:03
München mit höchstem Akademiker-Anteil - Heidelberg und Jena bei Promovierten vorn

Berlin, 16. Okt (Reuters) - München hat den höchsten Anteil an Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland. In der bayrischen Landeshauptstadt haben 41 Prozent einen akademischen Berufsabschluss (Bachelor, Master, Diplom oder Promotion), wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch zu den Zensus-Ergebnissen mitteilte. Auf den Plätzen folgen Erlangen (40 Prozent) und Heidelberg (39 Prozent). Der bundesweite Schnitt lag zum Stichtag 15. Mai 2022 bei 20 Prozent aller Personen ab 15 Jahren.

Promovierte sind am häufigsten in den Universitätsstädten Heidelberg (7 Prozent), Jena (7 Prozent) und Tübingen (5 Prozent) vertreten. Im Vergleich der Bundesländer sind akademische Abschlüsse am häufigsten in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg (jeweils 32 Prozent) verbreitet. Hessen weist mit 22 Prozent den höchsten Anteil der Flächenländer aus.

Bundesweit haben 40 Prozent der Menschen eine Lehre oder Berufsausbildung im dualen System absolviert. Zwölf Prozent verfügten den Angaben zufolge über einen Fachschulabschluss. 27 waren (noch) ohne beruflichen Bildungsabschluss.

"Über alle Altersgruppen war der berufliche Abschluss einer Lehre oder Berufsausbildung im dualen System am häufigsten verbreitet", fanden die Statistiker heraus. In der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre hatten 38 Prozent eine Lehre oder Berufsausbildung im dualen System absolviert. Bei den 50- bis 64-Jährigen liegt der Anteil bei 47 Prozent, in der Altersgruppe ab 65 Jahren sind es 50 Prozent. Den höchsten Anteil an Akademikerinnen und Akademikern gab es mit knapp einem Drittel (29 Prozent) in der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre.

Die Informationen über Bildung und Erwerbstätigkeit der Bevölkerung wurden beim Zensus 2022 im Rahmen der Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis erhoben. Ergebnisse liegen für Gemeinden und Gemeindeverbände ab 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern vor.

(Bericht von Rene Wagner Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.