29. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie den Kampf zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Die beiden radikalen Gruppen sind mit dem Iran verbündet. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:
08.15 Uhr - Bei einem israelischen Angriff auf die Stadt Beit Lahija im Norden des Gazastreifens sind der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa und der Hamas zufolge mindestens 55 Menschen getötet worden. Viele der Todesopfer seien Frauen und Kinder, meldet Wafa unter Berufung auf Mediziner. Auch der zivile Notfalldienst im Gazastreifen berichtet von 55 in Beit Lahija getöteten Palästinenserinnen und Palästinensern. Es sei ein Wohngebäude getroffen worden. Dutzende Menschen seien verletzt worden. Viele Opfer würden noch unter den Trümmern des Gebäudes vermutet. Das israelische Militär gab zunächst keine Stellungnahme ab.
03.43 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnt vor schwerwiegenden Konsequenzen eines Verbots der UN-Palästinenserhilfsorganisation UNRWA in Israel. Die Umsetzung eines solchen Gesetzes "könnte verheerende Folgen für palästinensische Flüchtlinge im besetzten palästinensischen Gebiet haben, was inakzeptabel ist", erklärt Guterres. Es gebe keine Alternative zur UNRWA. Die Implementierung dieser Gesetze würde der Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts sowie Frieden und Sicherheit in der gesamten Region schaden. Guterres bezeichnet die UNRWA als "unverzichtbar" und kündigt an, die Angelegenheit vor die UN-Generalversammlung zu bringen. Das israelische Parlament hat das Gesetz am Montag verabschiedet. Die Befürworter des Verbotes begründeten das Gesetz mit dem Vorwurf, dass einige UNRWA-Mitarbeiter in den Hamas-Überfall auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023 verwickelt gewesen seien.
02.14 Uhr - CIA-Direktor Bill Burns bringt einem Medienbericht zufolge einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt ins Spiel. Wie das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf drei israelische Regierungsvertreter berichtet, schlägt Burns eine 28-tägige Feuerpause vor. Der Plan umfasse die Freilassung von etwa acht Geiseln durch die Hamas und die Entlassung Dutzender palästinensischer Gefangener durch Israel. Burns habe die Idee am Sonntag bei einem Treffen mit israelischen und katarischen Vertretern diskutiert.
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