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19.01.2025 /16:18:24
NAHOST-TICKER-Israelisches Militär: Geiseln wurden an Rotes Kreuz übergeben

19. Jan (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

16.14 Uhr - Die ersten Geiseln wurden dem israelischen Militär zufolge in Gaza an das Rote Kreuz übergeben. Das habe das Rote Kreuz übermittelt. Sie seien in guter Verfassung.

16.07 Uhr - Die Übergabe der Geiseln an ein Team des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) läuft nach Angaben eines Vertreters der Hamas.

14.34 Uhr - Ein Team des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) im Gazastreifen ist einem Insider zufolge auf dem Weg zur Übergabe der ersten Geiseln durch die Hamas. Dies sagt eine an den Planungen beteiligte Person zu Reuters.

14.14 Uhr - Israels Finanzminister Bezalel Smotrich droht damit die Regierung zu verlassen, sollte Israel den Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen beenden. Ihm sei zugesagt worden, dass Israel den Krieg nicht beende, sagt der Chef der rechtsextremen Partei Religiöser Zionismus. Er könne nicht in einer Regierung bleiben, die dies tue. Zuvor war der rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben-Gwir im Streit über das Waffenruhe-Abkommen mit der Hamas zurückgetreten. Gemeinsam mit zwei weiteren Ministern seiner nationalistisch-religiöse Partei Otzma Jehudit Partei verließ er die Koalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

12.08 Uhr - Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde seit Beginn der israelischen Angriffe mindestens 46.913 Menschen getötet worden. Mindestens 110.750 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden. Unter den Opfern sind zahlreiche Frauen und Kinder, die Behörde unterscheidet aber nicht zwischen Kämpfern und Zivilbevölkerung. Die Opferzahlen könnten deutlich höher sein, denn in dem schmalen und weitgehend zerstörten Küstenstreifen herrscht Chaos. Zahlreiche Menschen werden vermisst, viele Tote dürften noch unter den Trümmern eingestürzter Gebäude liegen.

11.39 Uhr - Israel hält Außenminister Gideon Saar zufolge an seinen Kriegszielen fest. Dazu gehöre die Freilassung der Geiseln und die Zerschlagung der Hamas. Sollte die Hamas an der Macht bleiben, werde es in Zukunft für keine der beiden Seiten Frieden, Stabilität und Sicherheit geben, sagt Saar vor Reportern in Jerusalem nach Inkrafttreten der Waffenruhe.

10.24 Uhr - Nach Inkrafttreten der Waffenruhe soll die mit der Hamas vereinbarte Freilassung von Geiseln nach Angaben der israelischen Regierung wie zuvor abgesprochen am Sonntagnachmittag beginnen. Um 15.00 Uhr MEZ (16.00 Uhr Ortszeit) sollen drei weibliche Geiseln aus der Gewalt der Hamas freikommen, teilt das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Vier weitere weibliche Geiseln sollen in sieben Tagen aus der Gewalt der Hamas freikommen. Das Inkrafttreten der Waffenruhe hatte sich verzögert, weil die Hamas die Namen der drei Geiseln, die sie im Tagesverlauf freilassen will, nicht rechtzeitig an Israel übermittelt hatte. Eigentlich sollte die Waffenruhe um 07.30 Uhr MEZ beginnen. Nach der nachträglichen Übergabe der Namensliste ist sie nun seit 10.15 Uhr MEZ in Kraft.

10.07 Uhr - Die Waffenruhe mit der Hamas im Gazastreifen soll nach israelischen Angaben nun um 10.15 Uhr MEZ (Ortszeit 11.15 Uhr) in Kraft treten. Dies teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit.

09.59 Uhr - Israel hat die für die geplante Waffenruhe fehlende Liste mit den Namen der drei Geiseln, die im Laufe des Tages im Rahmen des Gaza-Abkommens von der Hamas freigelassen werden sollen, erhalten. Dies bestätigt das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Die Familien der Geiseln würden nun informiert.

09.38 Uhr - Die Hamas hat die für die geplante Waffenruhe mit Israel fehlende Liste mit den Namen der drei Geiseln, die im Laufe des Tages im Rahmen des Abkommens freigelassen werden sollen, nach eigenen Angaben an die Vermittler übergeben. Dies teilt die radikal-islamische Palästinenser-Organisation in einer Erklärung mit. Die Vermittler teilten Israel Insidern zufolge inzwischen mit, dass sie die Namen der Geiseln erhalten haben.

09.25 Uhr - Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gwir ist im Streit über das Waffenruhe-Abkommen mit der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas zurückgetreten. Dies teilt seine nationalistisch-religiöse Partei Otzma Jehudit mit. Gemeinsam mit zwei weiteren Ministern seiner Partei werde er die Koalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verlassen. Allerdings wolle seine Partei die Regierung Netanjahus nicht stürzen. Der Grund dafür ist das Waffenstillstandsabkommen mit Gaza. Er hatte bereits mit seinem Rückzug aus der Koalition gedroht und das Abkommen als eine Kapitulation Israels vor der Hamas verurteilt.

09.21 Uhr - Die Hamas will die für die geplante Waffenruhe mit Israel fehlende Namensliste der freizulassenden Geiseln nach eigenen Angaben bald nachreichen. Die Liste werde bald übergeben, teilt ein Hamas-Vertreter am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters mit. Die Verzögerung bei der Übergabe der Liste habe technische Gründe, bekräftigt er.

08.19 Uhr - Nach den Verzögerungen bei der geplanten Waffenruhe mit der Hamas setzt Israel seine Angriffe im Gazastreifen fort. Das Militär erklärt, es habe "Terrorziele" im nördlichen und zentralen Gazastreifen angegriffen. Örtlichen Ärzten zufolge wurden bei israelischem Beschuss im Osten von Gaza-Stadt drei Palästinenser getötet.

07.35 Uhr - Das Inkrafttreten der geplanten Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen verzögert sich. Die radikal-islamische Palästinenser-Organisation habe die zugesagte Namensliste der Geiseln, die in einer ersten Phase der Vereinbarung freikommen sollen, nicht fristgerecht übermittelt, teilt ein Sprecher der israelischen Armee mit. Solange die Hamas ihre Zusagen nicht einhalte, trete die Waffenruhe nicht in Kraft und Israel werde seine Angriffe fortsetzen. Die Hamas bekräftigte ihr Bekenntnis zu dem Waffenruhe-Abkommen und verwies bei der fehlenden Namensliste auf technische Gründe vor Ort. Eigentlich sollten die Waffen ab 07.30 Uhr MEZ (08.30 Uhr Ortszeit) schweigen.

06.45 Uhr - Kurz vor Beginn der geplanten Waffenruhe im Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu von der Hamas die fristgerechte Übergabe einer Liste mit den Namen der Geiseln gefordert, die aus der Gewalt der palästinensischen Extremisten freikommen sollen. Netanjahu habe die Streitkräfte angewiesen, dass die Waffenruhe nicht beginnen solle, bis Israel die von der Hamas zugesagte Liste mit den Namen der freizulassenden Geiseln erhalten habe, teilt sein Büro mit. Die Hamas bekräftigte ihre Zusage zu der Waffenruhe und erklärte die Verzögerung bei der Übermittlung der Namensliste mit "technischen Gründen". Die Waffenruhe soll um 07.30 Uhr MEZ (08.30 Uhr Ortszeit) in Kraft treten.

03.06 Uhr - Die israelischen Streitkräfte beginnen sich aus den Gebieten im Süden des Gazastreifens zurückzuziehen. Dies berichten Medien, die der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas nahestehen. Die israelischen Truppen verlassen demnach die Gegend um Rafah bis hin zum Philadelphi-Korridor entlang der Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen. Die Waffenruhe im Gazastreifen soll nach Angaben des Vermittlers Katar am Sonntagmorgen um 07.30 Uhr MEZ in Kraft treten.

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