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03.07.2025 /11:19:21
Gewerkschaft ruft Zeitungsjournalisten zum 48-Stunden-Warnstreik auf

Berlin, 03. Jul (Reuters) - Wegen schleppender Tarifverhandlungen ruft die Gewerkschaft DJV Zeitungsjournalisten in drei Bundesländern zum 48-stündigen Warnstreik auf. Der Arbeitskampf bei Tageszeitungen in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bayern dauere von Donnerstag null Uhr bis Freitag Mitternacht, teilte der Deutsche Journalistenverband (DJV) mit. Man reagiere damit auf die Weigerung des Verlegerverbands BDZV, die Tarifverhandlungen zu einem für beide Seiten akzeptablen Abschluss zu führen. "Die Kolleginnen und Kollegen fühlen sich nicht ernst genommen", erklärte DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. Die Gespräche sollen am 18. Juli in Hamburg fortgesetzt werden.

Die Verleger hätten in der jüngsten Verhandlungsrunde am 23. Juni ein früheres Tarifangebot zurückgezogen und einen "Neustart" der Gespräche gefordert, kritisierte der DJV. Angeboten wurde demnach eine Gehaltsanhebung um einen Festbetrag von 100 Euro bei einer Laufzeit von 15 Monaten bis zum 31. März 2026. Derzeit könne nur eine hohe Streikbereitschaft Bewegung in die Tarifverhandlungen bringen, betonte Wienzeck. Der DJV fordert 10,5 Prozent mehr Einkommen.

(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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