(.)
Berlin, 03. Jul (Reuters) - Kanzler Friedrich Merz hat |
die Vorschläge der EU-Kommission begrüßt, dass für das Erreichen |
des neuen Klimaschutzziels für das Jahr 2040 erstmals auch die |
Anrechnung von Emissionsgutschriften aus dem Ausland erlaubt |
werden soll. "Ich halte es genau für richtig", sagte Merz am |
Donnerstag bei einer Tagung der Volks- und Raiffeisenbanken in |
Berlin. "Denn die Grenzkosten bei uns für das letzte Kilo CO2 |
sind doppelt so hoch und dreimal so hoch wie für eine Tonne CO2 |
irgendwo anders in der Welt, wo immer noch Kohlekraftwerke |
betrieben werden." |
Deshalb sei es einfacher, den Ausstoß von Treibhausgas in diesen Staaten zu senken. Im übrigen sei diese Bestimmung, dass man auch in anderen Ländern der Welt investieren und etwa Wälder erhalten und CO2 reduziert kann, schon im Pariser Klimaabkommen enthalten. Die Kommission wolle genau dies nun möglich machen.
Die EU will festlegen, dass bis 2040 der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 verringert werden soll. Dies soll als verbindliches Ziel auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050 verankert werden. Der Vorschlag lässt den Mitgliedstaaten aber Freiraum bei der Umsetzung, weil die Reduktion nicht allein in der EU erbracht werden muss.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)