13. Jan (Reuters) - Die zuletzt hochgekochten Zinsängste nach den überraschend starken US-Jobdaten halten auch zum Wochenanfang die Wall Street in Schach. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete leicht schwächer bei 41.889 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> gab knapp ein Prozent auf 5779 Zähler nach. Die höchsten Verluste verbuchte der technologielastige Nasdaq <.IXIC> mit einem Rückgang von knapp zwei Prozent auf 18.838 Punkte. Anleger wetteten verstärkt darauf, dass sich die US-Notenbank in diesem Jahr bei Zinssenkungen zurückhalten wird. Der robuste Arbeitsmarkt in den USA hatte bereits vor Wochenschluss die Furcht vor länger hoch bleibenden Zinsen geschürt und die Wall Street auf Talfahrt geschickt.
Besonders unter die Räder gerieten zum Handelsauftakt Chip-Aktien. So verbilligte sich der US-Chip-Riese Nvidia <NVDA.O> um bis zu 4,7 Prozent, Advanced Micro Devices (AMD) <AMD.O> sank um knapp ein Prozent und Broadcom <AVGO.O> verlor rund zwei Prozent. Zum Wochenstart kündigte das US-Handelsministerium an, den Export bestimmter Hochleistungschips und damit zusammenhängender Technologien für künstliche Intelligenz weiter einzuschränken.
Zudem warfen Anleger Aktien von Moderna <MRNA.O> aus ihren Depots. Die Anteilsscheine rauschten um mehr als 20 Prozent nach unten, nachdem der US-Biotechkonzern seine Umsatzprognose für 2025 um eine Milliarde Dollar gesenkt hat. Dem Konzern machen schleppende Geschäfte mit seinem Impfstoff gegen die Atemwegserkrankung RSV sowie die schwache Nachfrage nach Covid-19-Impfungen zu schaffen.
(Bericht von Johann M Cherian, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)