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08.10.2024 /16:44:44
FOKUS 1-Biden sagt Staatsbesuch in Deutschland wegen Hurrikans ab

(Weitgehend neu)

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Bundesregierung: Können Gründe gut verstehen

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Visite war von Donnerstag bis Samstag geplant
 
Washington/Berlin, 08. Okt (Reuters) - US-Präsident Joe
Biden hat seinen für Ende der Woche angesetzten Staatsbesuch in
Deutschland wegen eines erneut aufziehenden Hurrikans in seiner
Heimat abgesagt. Biden werde sich um die Maßnahmen zur
Bewältigung des Wirbelsturms kümmern, teilte das US-Präsidialamt
in Washington am Dienstag mit. Auch die Reise nach Angola müsse
zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Die Bundesregierung
erklärte, sie sei über die Änderung vorab informiert worden.
"Wir Bedauern die Absage sehr, haben aber natürlich Verständnis
aufgrund der Situation in Florida", erklärte ein
Regierungssprecher.

Biden hätte planmäßig am Donnerstagabend in Berlin eintreffen sollen. Für Freitag war nach Angaben aus Regierungskreisen zunächst ein Empfang durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue und im Anschluss ein Staatsbankett geplant. Am Nachmittag war ein Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz mit anschließender Pressekonferenz vorgesehen. Am Samstagmorgen sollten sich Scholz und Biden im Kanzleramt mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer treffen. Dabei sollten der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Lage im Nahen Osten besprochen werden.

Am Samstagnachmittag sollten die vier zum US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz reisen, wo unter Führung der USA ein Treffen der sogenannten Kontaktgruppe für die Unterstützung der Ukraine geplant war. Ob die Konferenz in Ramstein trotz Bidens Absage stattfindet, war zunächst unklar.

Der Hurrikan Milton bewegt sich derzeit auf den Südosten der USA zu. Der Hurrikan Helene hatte zuvor bereits schwere Schäden in der Region angerichtet.

(Bericht von Katharine Jackson, Andreas Rinke und Alexander Ratz. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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