Düsseldorf, 06. Nov (Reuters) - Der Autozulieferer Hella <HLE.DE> hat die trübe Branchenkonjunktur zu spüren bekommen. Bei stagnierenden Erlösen in Höhe von knapp sechs Milliarden Euro ging das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten um 5,3 Prozent auf 344 Millionen Euro zurück, wie der zum französischen Autozulieferer Forvia <FRVIA.PA> gehörende Konzern am Mittwoch mitteilte. "Die Rahmenbedingungen in der Automobilbranche haben sich weiter verschlechtert", erklärte Hella-Chef Bernard Schäferbarthold.
Statt einer stagnierenden weltweiten Fahrzeugproduktion sei diese nun insgesamt spürbar zurückgegangen. "Gerade im dritten Quartal sind die Produktionsvolumina deutlich eingebrochen, und vor allem der europäische Markt ist in diesem Zeitraum unter besonderen Druck geraten", sagte der Manager. Mit einer tiefgreifenden Markterholung sei kurzfristig nicht zu rechnen. Das vierte Quartal wie auch das Jahr 2025 würden für die Automobilbranche insgesamt "weiter volatil und herausfordernd bleiben." Schäferbarthold bekräftigte seine bereits angepassten Jahresziele, die einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz zwischen 7,9 bis 8,1 Milliarden Euro vorsehen und eine operative Marge zwischen 5,5 und 6,0 Prozent.
(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)