(Neu: Stellenabbau) |
Berlin, 13. Nov (Reuters) - Der Solartechnikkonzern SMA |
Solar <S92G.DE> senkt nach einem deutlichen Rückgang in den |
ersten neun Monaten des Jahres seine Umsatz- und |
Ergebnisprognose für 2024 und plant einen deutlichen |
Stellenabbau. Gründe für den Umsatz- und Ergebnisrückgang seien |
ein "anhaltend schwaches Marktumfeld" in den Segmenten Home |
Solutions und Commercial & Industrial Solutions sowie das |
Restrukturierungs- und Transformationsprogramm, teilte das im |
SDax notierte Unternehmen am Mittwoch mit. Das Segment Large |
Scale & Project Solutions verzeichnete zwar ein deutliches |
Umsatzwachstum, konnte aber den Umsatzrückgang nicht |
ausgleichen. SMA Solar erzielte einen Konzernumsatz von 1,06 |
Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber dem |
Vorjahreszeitraum (1,34 Milliarden Euro) entspricht. Das |
operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen |
(Ebitda) lag mit 83,5 Millionen Euro deutlich unter dem |
Vorjahreswert von 231,2 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund |
senkte der Vorstand erneut die Prognose für das Gesamtjahr. Beim |
Umsatz rechne SMA Solar nur noch mit 1,45 Milliarden Euro bis |
1,50 Milliarden Euro. Zuvor war das Unternehmen noch von 1,55 |
bis 1,70 Milliarden Euro ausgegangen. Das Ebitda soll nun |
zwischen minus 20 Millionen Euro und plus 20 Millionen Euro |
liegen. Zuvor war SMA Solar noch von 80 bis 130 Millionen Euro |
ausgegangen. Bereits im Juni hatte das Unternehmen seine Ziele |
unter anderem wegen hoher Lagerbestände zusammengestrichen. |
Aus dem Restrukturierungs- und Transformationsprogramm |
und den angestrebten Kosteneinsparungen in Höhe von 150 bis 200 |
Millionen Euro ergebe sich neben operativen Einsparungen ein |
notwendiger Personalabbau bis Ende 2025 von bis zu 1100 |
Vollzeitstellen weltweit, davon rund zwei Drittel in |
Deutschland, teilte SMA weiter mit. Die Maßnahmen zum |
Personalabbau stünden noch unter dem Vorbehalt der Abstimmung |
mit den Arbeitnehmervertretern. |
(geschrieben von Kathraina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)