06. Nov (Reuters) - In den USA finden Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt. Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris von den Demokraten und ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump hin. Es folgen wichtige Entwicklungen:
04.02 Uhr - Aus dem Swing State Arizona kommt ein erster Schwung von Ergebnissen. Edison Research zufolge liegen Harris und Trump in dem Bundesstaat mit dem Grand Canyon nach der Auszählung von gut einem Drittel der Stimmen genau gleichauf mit je 49,6 Prozent.
03.43 Uhr - Der Euro <EUR=> gibt in Fernost um 1,5 Prozent auf 1,0770 Dollar nach. Bitcoin <BTC=> legt weiter zu und steigt inzwischen um 5,3 Prozent auf 72.849 Dollar.
03.34 Uhr - Für die Demokraten zieht mit Sarah McBride erstmals eine bekennende Transgender-Abgeordnete in den US-Kongress ein. Die 34-Jährige wird dem Datenanbieter Edison Research zufolge im Repräsentantenhaus den Bundesstaat Delaware vertreten.
03.25 Uhr - Der Wahlwebsite Decision Desk HQ zufolge wird Trump den Swing State North Carolina mit 16 Wahlleuten gewinnen. Die US-Medien haben hierzu gegenwärtig keine Prognose veröffentlicht. Die sieben Swing States gelten als entscheidend für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.
03.17 Uhr - Zwischenstand des Datenanbieters Edison Research: Von den 270 zum Sieg benötigten Wahlleuten hat Harris bislang den Vorhersagen zufolge 30 sicher und Trump 154. Bei den Wählerstimmen liegt Trump demnach mit 27,2 Millionen (52,6 Prozent) ebenfalls vor Harris mit knapp 24,2 Millionen (46,2 Prozent).
03.07 Uhr - Zur vollen Stunde kommt ein neuer Schwung von Vorhersagen der US-Medien, ohne Überraschungen. Bei den großen Staaten geht etwa Texas mit 40 Wahlleuten an Trump. Der Staat hat 30 Millionen Einwohner, etwa so viele wie Nordrhein-Westfalen und Bayern zusammen. Dagegen gewinnt Harris ebenfalls wie erwartet New York mit 28 Wahlleuten. Dort leben knapp 20 Millionen Menschen, etwa ein Viertel der Bundesrepublik.
02.40 Uhr - Schließlich die Edison-Research-Zahlen zu Afroamerikanern laut Nachwahlbefragung: Demnach legt Trump bei schwarzen Männern um einen Prozentpunkt auf 20 Prozent zu im Vergleich zu 2020. Bei schwarzen Frauen beträgt sein Anteil dagegen sieben Prozent, zwei Prozentpunkte weniger. Insgesamt sieht die Erhebung zwölf Prozent der schwarzen Wähler auf der Seite des Republikaners, unverändert zu vor vier Jahren. Afroamerikaner machen knapp 14 Prozent der US-Bevölkerung aus.
02.40 Uhr - Weitere Ergebnisse der Nachwahlbefragung von Edison Research: Trump verliert bei weißen Männern zwei Prozentpunkte auf 59 Prozent im Vergleich zu 2020. Bei weißen Frauen beträgt der Rückgang drei Prozentpunkte auf 52 Prozent.
02.32 Uhr - Eine landesweite Nachwahlbefragung von Edison Research gibt eine Aufschlüsselung nach Bevölkerungsgruppen. Demnach haben 45 Prozent der Hispanics für Trump gestimmt, 13 Prozent mehr als 2020. Harris kommt bei der größten Minderheit des Landes auf 53 Prozent. Bei hispanischen Männern hat Trump sogar um 18 Punkte auf 54 Prozent zugelegt. Hispanics machen etwa 19 Prozent der US-Bevölkerung aus.
02.16 Uhr - Zwischenstand des Datenanbieters Edison Research: Von den 270 zum Sieg benötigten Wahlleuten hat Harris bislang den Vorhersagen zufolge 27 sicher und Trump 90. Bei den Wählerstimmen liegt Trump demnach mit knapp 13,5 Millionen (gut 54 Prozent) ebenfalls vor Harris mit knapp 11,2 Millionen (knapp 45 Prozent).
02.03 Uhr - Ein neuer Schub von Vorhersagen der US-Medien bietet keine Überraschungen. Trump gewinnt etwa wie erwartet Florida mit 30 Wahlleuten - mehr als fünf Prozent der Gesamtzahl - wie der Datenanbieter Edison Research mitteilt. Dagegen setzt sich Harris den Medien-Vorhersagen zufolge in Maryland (zehn Wahlleute), Massachusetts (elf Wahlleute) und New Jersey (14 Wahlleute) durch. Der Ausgang in den sieben Swing States, die am Ende über das Ergebnis entscheiden dürften, ist weiter offen.
02.00 Uhr - Die Wahllokale schließen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten, insbesondere jedoch in Pennsylvania, dem wohl wichtigsten der Swing States mit 19 Wahlleuten. Auch in großen Teilen von Michigan werden die Urnen versiegelt. Der Staat an den Großen Seen hat zwei Zeitzonen.
01.43 Uhr - Die Aktien der Trump Media & Technology Group <DJT.O> legen im nachbörslichen Handel zunächst um 29 Prozent zu. Dabei handelt es sich um die Muttergesellschaft der Plattform Truth Social des Republikaners. Bitcoin <BTC=> liegt um 2,4 Prozent höher. Trump hat sich lobend über Kryptowährungen geäußert.
01.35 Uhr - Im Kampf um den Senat haben die Republikaner einen ersten Erfolg erzielt. Jim Justice übernimmt nach dem Ausscheiden des Unabhängigen Joe Manchin dessen Sitz in West Virginia. Dies war allgemein erwartet worden. Damit würde in der Kongresskammer gegenwärtig ein Patt von 50 zu 50 Sitzen herrschen, da Manchin mit den Demokraten gestimmt hatte. Experten sehen durchaus die Möglichkeit, dass die Republikaner die Macht im Senat übernehmen könnten. Allerdings könnten sie im Gegenzug die Kontrolle über die zweite Kammer, das Repräsentantenhaus, verlieren.
01.30 Uhr - Edison Research zufolge gewinnt Trump wie erwartet die vier Wahlleute des Bundesstaates West Virginia. Zudem sind nun die Wahllokale unter anderem im Swing State North Carolina geschlossen.
01.15 Uhr - Die zuständigen Behörden in Detroit gehen nicht auf den Vorwurf von Trump ein, es habe in der Stadt im Swing State Michigan Wahlbetrug gegeben. "Ich antworte nicht auf Blödsinn", sagt die City Clerk Janice Winfrey der Nachrichtenagentur Reuters. Trump machte die Behauptung auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Auch in Philadelphia werde über "massiven Betrug" gesprochen, schrieb er dort zuvor. Ein Mitglied des Stadtrates, Seth Bluestein, schreibt dazu auf dem Kurznachrichtendienst X, dies sei absolut unwahr und "noch ein Beispiel für Desinformation". Philadelphia liegt in Pennsylvania, dem wohl wichtigsten Swing State.
01.01 Uhr - US-Medien und Datenanbieter geben erste Vorhersagen heraus. Mehreren von ihnen zufolge dürfte Trump wie erwartet Indiana gewinnen. Der Staat stellt elf der 538 Wahlleute. Auch South Carolina - nicht zu verwechseln mit dem Swing State North Carolina - geht Decision Desk HQ zufolge an den Republikaner mit neun Wahlleuten. Edison Research sieht ihn zudem wie vorhergesagt in Kentucky (acht Wahlleute) vorn. Dem Datenanbieter zufolge gehen dagegen die drei Wahlleute aus Vermont wohl an Harris. Auch dies wäre keine Überraschung.
01.00 Uhr - Die Wahllokale schließen unter anderem in Georgia, dem ersten der sieben Swing States, in denen die Präsidentschaftswahl entschieden werden dürfte.
00.40 Uhr - Tesla <TSLA.O>-Chef Elon Musk wird nach eigenen Angaben die Auszählung der Wahl zusammen mit Trump in dessen Club Mar-a-Lago in Florida verfolgen. Dies gibt der reichste Mann der Welt auf seinem Kurznachrichtendienst X bekannt. Insidern zufolge will Trump in der Nacht (US-Ostküstenzeit; Mittwochmorgen MEZ) nach einem Aufenthalt in Mar-a-Lago in einem nahegelegenen Konferenzentrum zu seinen Anhängern sprechen.
00.31 Uhr - Einer CNN-Nachwahlbefragung zufolge haben etwa 80 Prozent der US-Wähler sich bereits vor September für einen Präsidentschaftskandidaten entschieden. Der Anteil sei bei Harris- und Trump-Anhängern etwa gleich groß, heißt es auf der Website des US-Senders. Weniger als ein Zehntel der Wähler hätten sich noch in der vergangenen Woche entschieden.
00.15 Uhr - Die umstrittene Verlosung von einer Million Dollar pro Tag des Tesla <TSLA.O>-Chefs Elon Musk im Zusammenhang mit der Wahl hat ein juristisches Nachspiel. Eine Bürgerin des Bundesstaates Arizona wirft dem Milliardär in einer Klage vor einem Gericht in Texas Betrug vor. Sie macht geltend, dass zwar ursprünglich von einer Verlosung die Rede gewesen sei. Später hätten die Organisatoren jedoch eingeräumt, dass die Gewinner gezielt ausgesucht worden seien. Die Klägerin verlangt mindestens fünf Millionen Dollar Strafe pro betroffenen Teilnehmer. Eine Stellungnahme von Musk liegt zunächst nicht vor. Teilnehmen dürfen registrierte Wähler, die eine Online-Petition zur Unterstützung des Ersten und Zweiten Zusatzartikels der US-Verfassung unterzeichneten. Diese beziehen sich jeweils auf die Meinungsfreiheit und die Waffenrechte.
00.01 Uhr - Einer hochrangigen Vertreterin der US-Cyberschutzbehörde zufolge sind zunächst keine größeren Vorfälle aufgetreten, die auf ausländische Beeinflussung zurückzuführen seien. Cait Conley von der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) im Heimatschutzministerium spricht von der Lage Stand 13.30 Uhr (US-Ostküstenzeit; 19.30 Uhr MEZ). Die Behörde ist unter anderem für den Schutz von Teilen der Cyber-Infrastruktur für die Wahl verantwortlich, darunter Datenbanken mit Wählernamen und Zählmaschinen.
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