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16.10.2024 /15:53:52
NAHOST-TICKER-Insider: Frankreich schließt israelische Firmen von Marinemesse aus

16. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

15.15 Uhr - Frankreich schließt Insidern zufolge israelische Firmen von einer militärischen Marinemesse aus. Unternehmen aus Israel dürften an der Messe des Veranstalters Euronaval vom 4. bis 7. November nicht teilnehmen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Verteidigungsministerium, das Außenministerium, die israelische Botschaft und Euronaval reagierten nicht auf Bitten um Stellungnahmen. Frankreich hatte israelischen Firmen in diesem Jahr bereits die Teilnahme an einer Militärmesse verwehrt. Das Verteidigungsministerium in Paris hatte zur Begründung auf das angespannte Verhältnis beider Länder im Zusammenhang mit Israels Vorgehen im Gazastreifen verwiesen.

13.25 Uhr - Angriffe auf die UN-Schutztruppe im Südlibanon(Unifil) sind nach Aussagen mehrerer Ministerien der Bundesregierung nicht hinnehmbar. Dies sei der israelischen Regierung so kommuniziert worden, sagen Sprecher des Verteidigungsministeriums und des Außenministeriums in Berlin.

13.15 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz sichert Israel erneut weitere Waffenlieferungen zu. Darauf könne sich Israel immer verlassen, sagt Scholz in einer Regierungserklärung zum anstehenden Europäischen Rat im Bundestag. Zugleich richtet Scholz eine Warnung an den Iran. Dass die Islamische Republik Israel weiter angreife, werde man nicht akzeptieren. Die Regierung in Teheran spiele mit dem Feuer.

13.00 Uhr - Spanien macht deutlich, dass Entscheidungen über die Friedenstruppe Unifil im Libanon allein von den Vereinten Nationen getroffen werden. Die an der Truppe beteiligten 16 EU-Staaten unterstützten den Einsatz allerdings, sagt die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles nach einer Video-Konferenz der EU-Truppensteller, darunter auch Deutschland. Unifil sei "essentiell und fundamental".

11.38 Uhr - Der Chef des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), Philippe Lazzarini, warnt angesichts des bevorstehenden Winters vor einer Hungersnot im umkämpften Gazastreifen. "Hunger und Unterernährung sind leider sehr wahrscheinlich", sagt Lazzarini bei einer Pressekonferenz in Berlin. Dabei sei der Hunger in dem palästinensischen Küstenstreifen "künstlich gemacht", sagt Lazzarini und fordert, die Lastwagen-Konvois mit Nahrungsmitteln über die Grenzposten in den Gazastreifen passieren zu lassen. Vor allem Kinder seien in einer hoffnungslosen Lage, sie lebten zwischen Abwässern und Müll.

10.44 Uhr - Bei einem israelischen Angriff auf den Süden des Libanon sind mindestens fünf Menschen getötet worden, wie das Gesundheitsministerium in Beirut mitteilt. Sicherheitskreisen zufolge ist bei dem Treffer auf das Verwaltungsgebäude in Nabatieh der Bürgermeister der Stadt ums Leben gekommen.

06.30 Uhr - In den südlichen Vororten Beiruts sind nach Angaben von Zeugen der Nachrichtenagentur Reuters Explosionen zu hören. Eine Rauchsäule sei aufgestiegen. Israel erklärt, es sei ein unterirdisches Waffenlager angegriffen worden. Zuvor hat Israel die Bewohner eines Gebäudes in dem Viertel im Kurznachrichtendienst X aufgefordert, es sofort zu verlassen. Es würden in Kürze Ziele der Hisbollah angegriffen werden.

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